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Kooperation: Über die Grenze der Zweifel - Fragmentarische Erzählung aus dem Globalen Süden und Norden, Live Web-Launch auf Reboot.fm, 01.06.2014, 19h00

Das Kunstprojekt http://crossing-boundaries-of-doubt.net wird am 1. Juni 2014 online gehen und wir feiern dies am 1.6.2014 um 19h ON AIR mit einer Soundcollage beim Freien Künstlerradio reboot in Berlin. Feiert mit uns on air auf: http://reboot.fm

Ein Projekt von Astrid S. Klein mit den Partnern: Susanne Weiß/Heidelberger Kunstverein, Em'kal Eyongakpa /Artspace Khaliland, Kamerun und SadraK/Collective Hip-Hop Développé, Douala, Kamerun

Contact: a.s.k(at)t-online.de

CROSSING BOUNDARIES OF DOUBT - PASSER LA FRONTIÈRE DES DOUTES
ÜBER DIE GRENZE DER ZWEIFEL

Fragmentarische Erzählung in neun Kapiteln mit Beiträgen von:

Lady B, Vincent Ndoumbé D, Em’kal Eyongakpa, Justine Gaga, Simone Gilges, Peter Haury, Felix Kama, Astrid S. Klein, Elsa M'bala, François-Stéphane Alima Mbarga, Stone Karim Mohamad, Franklin Aleba Mokala, Serge Ngouffo, Platino, SadraK, Yam, Hervé Yamguen und AdanGo Zulu

CROSSING BOUNDARIES OF DOUBT - ÜBER DIE GRENZE DER ZWEIFEL ist eine fragmentarische Erzählung in neun Kapiteln, in der die Autorinnen und Autoren aus dem globalen Süden und Norden mit ihren Beiträgen und der gemeinsamen Auseinandersetzung einen Handlungsraum erzeugen, der als eine außerinstitutionelle Plattform genutzt werden kann.

In Musik, Texten, Gedichten und Bildern forschen die Künstlerinnen und Künstler über ihr Verhältnis zueinander. Poetisch-kritisch reflektieren sie über Vergangenheit und Gegenwart ihrer Gesellschaften und deren Verflechtungen, über die eigene alltägliche Lebensrealität und die Notwendigkeit von Veränderung, von Selbstorganisation und Selbstbestimmung. Eine Sammlung und Erzählung als künstlerischer Raum, in dem die Frage nach Gemeinschaftlichkeit verhandelt wird.

Als transnationaler und transkontinentaler Dialog zwischen Kamerunischen und
Deutschen Beteiligten von der Künstlerin Astrid S. Klein seit 2013 initiiert und moderiert, befindet sich das Kunstprojekt in einem offenen Prozess. Als "work in progress" wird es transnational in unterschiedlichen Formaten über die Webseite hinaus sichtbar werden.

CROSSING BOUNDARIES OF DOUBT - ÜBER DIE GRENZE DER ZWEIFEL
Eine fragmentarische Erzählung in in 9 Kapiteln

Wata Culture / Water No Get Enemy - Rituals of Violence -  Poubelle de l’Histoire / Trash of History - Objects of Cohabitation - Passer la Frontiere des Doutes / Crossing Boundaries of Doubt - Conversation with Masks - Mort de Luxe - Nouvelles Langues / New Languages - Dancefloor of the New World / Dancefloor to Come

Auf den Müllhalden der gewalttätigen kolonialen Geschichten sprechen die Kulturellen Produzenten aus dem Süden und Norden von ihren Vorstellungen und ihrer Beziehung zueinander.

Sie sprechen von den Strömen des Wassers, von Gedächtnislosigkeit, vom Müll der Geschichte, sie sprechen mit Masken, sprechen von Narben, von Ritualen der Gewalt, von der Zirkulation der Menschen und Waren, von den Objekten des Zusammenlebens und vom Mort de Luxe - dem Tod durch Luxus.

Auf den dunklen Grund der Worte sind die schweren und prekären Dinge gesunken, von denen man schweigt, die unaussprechbar sind. Wenn man darüber hinweggeht schneidet man sich. In den alltäglichen Strategien des Überlebens, in denen sich die strukturelle Gewalt der Gesellschaften findet, scheint die Sehnsucht nach "promised Lands" auf.

Im Bewusstsein ihrer Differenz sprechen die Künstler von Aneignung und Selbstbestimmung. Sie äußern Zweifel darüber, wie sie verändern und handeln können. Auf welche Weise und auf welchen Wegen können die Grenzen und Barrieren, die Einschreibungen von Ideologien der Überlegenheit und Ausbeutung überwunden werden?

Wie wirkt sich die fortschreitende Kapitalisierung der zeitgenössischen Gesellschaften und das tägliche Verhandeln und Bewerten unserer persönlichen Beziehungen auf uns aus? Benützen und benutzt werden - Gesellschaften, die Objekte feiern.

Die Autoren fragen in ihrer poetischen Auseinandersetzung nach den Möglichkeiten von Gemeinschaftlichkeit, nach deren individuellen, sozialen, ökonomischen und geopolitischen Bedeutungen und Bedingungen. Sie beginnen mit ihren Erzählungen einen künstlerischen Handlungsraum zu denken und darin zu agieren. Polyphonie of Geographie - of Past and Present. Ist es möglich pragmatisch und utopisch zu sein? Welche Identitäten wollen wir leben? Wie kann man diese über die Grenzen der Zweifel hinaus imaginieren? Als Fließende?

Im Projekt entsteht der Wunsch andere Sprache zu erfinden zwischen den Sprachen und bekannten Worten, kreolisiert, in Gesten, mit Text Appeal.
Der utopische Dancefloor der Neuen Welt wird für einen Moment ein vielversprechender zukünftiger Ort ohne fixe Geographie. Ein Ort einer nicht hierarchischen, tänzerischen Bewegung, in der das Gegenüber die Gesten transformiert. Bewegungen, in denen gleichzeitig Vieldeutigkeit und Verwandlung von Bedeutung entstehen, die lustvoll geteilt werden und Energie erzeugen.

(Astrid S. Klein 2014)

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