Kampagne: VisaWie? Gegen diskriminierende Visaverfahren!
Die „VisaWie?“-Kampagne ist eine Gemeinschaftsaktion zahlreicher Akteur*innen, die sich für umfassende Veränderungen in der deutschen bzw. europäischen Visavergabepraxis einsetzen. Angestoßen vom Verein „Zugvögel, interkultureller Süd-Nord-Austausch e.V.“, zählen mittlerweile zahlreiche Einzelpersonen und Vereine aus entwicklungspolitischem und antirassistischem Kontext zu den Unterstützer*innen der Kampagne.
Als gemeinsamen Nenner unserer unterschiedlichen Hintergründe und Motivationen sehen wir den Willen zur aktiven gesellschaftlichen Mitgestaltung sowie die Beseitigung postkolonialer Strukturen. Unsere politische Auseinandersetzung beginnt mit kritischer Selbstreflexion und mündet in konkreten Aktionen, wie öffentlichen Veranstaltungen im Themenbereich postkoloniale Strukturen.
Für die meisten Menschen der Welt besteht bei der Einreise nach Deutschland eine Visumspflicht. Das Visum wird durch die jeweilige deutsche Auslandsvertretung (Botschaft) ausgestellt. Der*die Antragstellende muss hierfür die Vorgaben der Botschaft erfüllen. Dies kann, neben offiziellen Reisedokumenten, auch finanzielle Rücklagen, Plausibilität des Reisegrunds, Einladungsschreiben und Feststellung der sogenannten „Rückkehrbereitschaft“ beinhalten.
Wir fordern ein transparentes und faires Visaverfahren!
Wir fordern die Abschaffung des Kriteriums „Rückkehrbereitschaft” als Voraussetzung zur Erteilung eines nationalen Visums. Eine vermeintlich „fehlende Rückkehrbereitschaft“ kann nicht als Gefährdung der „Interessen der Bundesrepublik Deutschland“ nach §5 Aufenthaltsgesetz gedeutet werden.
Weitere Informationen finden sie auf der Website: