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"AfroFuturism - African Science Fiction Shorts" in Anwesenheit von Jean-Pierre Bekolo und Peggy Piesche

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Info   Tickets: 7,50€; ermäßigt: Berlinpass, 5er & 10er Karte etc.; http://www.hoefekino.de/kartenreservierung?showid=532125

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Kuratiert und moderiert durch Peggy Piesche und in Anwesenheit von Regisseur Jean-Pierre Bekolo laden wir ein zu einem afrofuturistischen Abend.Im ersten Teil des Abends präsentieren wir vier Science-Fiction Kurzfilme, gefolgt von einer Diskussion mit Peggy Piesche und Jean-Pierre Bekolo. Im Anschluss folgt der afrofuturistische Klassiker "Les Saignantes".

Die Kulturtheorie und künstlerische Bewegung, die dank einflussreicher kreativer Visionäre wie Sun Ra u.a. als „Afrofuturismus“ bekannt wurde nutzt das Sci-Fi Genre, um dezidiert Schwarze Versionen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu imaginieren. Während die Afrofuturismus-Bewegung in der Folge vor allem eine literarische und kulturelle Bewegung in der Diaspora wurde, ist es unmöglich, ihre Wurzeln auf dem afrikanischen Kontinnet zu ignorieren: die Vorstellung einer zukünftigen Welt, einer grundsätzlich unterschiedlichen Welt, jenseits von hegemonialen Kategorien und Gegensätzen, bis hin zur Infragestellung des Bgriffs des (Post)Humanismus und Utopie waren allesamt schon immer integraler Bestandteil der afrikanischen Erzähltradition(en). (Wanuri Kahiu, Kenya)

Wenn der preisgekrönte kamerunische Filmemacher Jean-Pierre Bekolo meint, dass „Afrika ein Bilder-Problem hat“, bezieht er sich schon auf zeitgenössische Filme und Visual Arts Produktionen, die sich als Teil einer Bewegung sehen, diese Geschichten in die Zukunftsform zu bringen. „Ich möchte den Menschen nicht erklären, was gewesen ist, ich möchte diejenigen, die das Morgen erschaffen werden, inspirieren!“

Dieser Abend bietet eine Filmauswahl, die einen faszinierenden Einblick in das Spektrum dieses Genres zeitgenössischen Filmschaffens geben, gefolgt durch den afrofuturistischen Klassiker "Les Saignantes - The Bloodettes" (2005).

Ein „afrofuturistischer“ Kurzfilmabend mit Peggy Piesche und Jean-Pierre Bekolo.

Organisiert von AfricAvenir, mit freundlicher Unterstützung der Aktion Afrika des Auswärtigen Amts, Brot für die Welt, Katholischer Fonds.

Medienpartner: Africiné, Adefra, Terre-des-Femmes Stiftung, Zentrum Moderner Orient (ZMO), Club der Freunde von RFI, Berlin Poche, Art Labour Archives, Planète Métis, Contemporary &, AfroHeat, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD), Algerische Gemeinde in Berlin.

Tickets Afrofuturism: www.hoefekino.de/kartenreservierung

Tickets Les Saignantes: www.hoefekino.de/kartenreservierung

Weitere Termine:

Kartenreservierung für Dienstag, 15.12. im HHK:
African Science Fiction Shorts: www.hoefekino.de/kartenreservierung
Les Saignantes: www.hoefekino.de/kartenreservierung

Kartenreservierung für Donnerstag, 17.12. im CFB:
per E-Mail an event(at)centre-francais.de oder Tel: 030-45979399

Jonah (2013)
Kibwe Tavares, Zanzibar, 18 Min., engl. OF
Mbwana und sein bester Freund Juma sind zwei junge Männer mit großen Träumen. Diese Träume werden wahr, als sie einen gigantischen und aus dem Wasser springenden Fisch fotografieren und ihre Kleinstadt zu einem blühenden Tourismus-Zentrum wird. Doch für Mbwana ist diese Realität nicht, wie er sie sich erhofft hatte... Jonah ist eine "Big Fish Story" über das Alte und das Neue, und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihnen. Ein visuelles Fest, mit Humor und viel Wärme gedreht, erzählt der Film eine alte Geschichte auf eine komplett neue Art und Weise.

Al Djazira – The Island (2007)
Amin Sidi Boumediene, Algerien, 35 Min, Arabisch mit engl. UT
Ein Mann in einem rätselhaften Raumanzug erwacht in einer Felsenbucht, im Morgengrauen. Als er das verlassene Algier erreicht, legt er die wenigen Meter zurück, die in von der Freiheit trennen.

Afronauts (2014)
Frances Bodomo, Ghana, 14 Min., engl. OF
Unmittelbar nach Sambias Unabhängigkeit im Jahr 1964 erbaut eine erfindungsreiche Gruppe von Dorfbewohner/innen eine Rakete, um ebenfalls in den "Wettlauf im All" einzutreten. Als der Starttermin näher kommt, muss ihr Astronaut - die 17-jährige Matha Mwambwa - entscheiden ob ihre Teilnahme lediglich von ihrem Wunsch entspringt, die Traumata ihrer Vergangenheit zu vertreiben oder eine glorifizierte menschliche Opfergabe zu werden. Inspiriert durch eine wahre Geschichte.

Pumzi (2009)
Wanuri Kahiu, Kenia, 2009, 21 Min., engl. OF
Ein Science-Fiction Film, 35 Jahre nach dem 3. Weltkrieg, dem "Wasserkrieg". Gefilmt in einer post-apokalyptischen Welt, in der alles Leben an der Erdoberfläche ausgestorben ist, beschließt eine junge Wissenschaftlerin ihr abgeschottetes Stadtviertel zu verlassen, in dem es keine Natur mehr gibt. Sie macht sich auf die Suche nach Spuren von Leben.

Nach der Diskussion mit Peggy Piesche und Jean-Pierre Bekolo zeigen wir den afrofuturistischen Klassiker "Les Saignantes" (OmU).

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