Filmvorführung: "Dis ek, Anna" (Ich bin's, Ana, OmU) in Anwesenheit der Regisseurin Sara Blecher
.
Event information
Rosenthaler Straße 40/41 10178 Berlin |
.
„Ich bin’s, Anna!“ – Danie du Troit traut seinen Ohren nicht, als es in einer Gewitternacht an seiner Haustür klingelt. Doch er hat richtig gehört: Draußen erwartet den südafrikanischen Geschäftsmann seine Stieftochter Anna Bruwer, die er seit Jahren nicht gesehen hat. Sie ist völlig durchnässt. Dann hallen Schüsse durch die Nacht… In Dis ek, Ana zeigt Regisseurin Sara Blecher auf sensible Weise die verhängnisvollen Folgen von sexuellem Missbrauch und nimmt die Zuschauer*innen mit in eine zwielichtige Welt aus Scham, Angst und Schweigen. Beim Internationalen Film Festival Durban 2015 erhielt Sara Blecher dafür gleich mehrere Preise, u.a. für den besten Spielfilm, das beste Drehbuch und die beste Regie.
“Dis Ek, Anna will make you angry, sad and, at the same time, paradoxically hopeful. This is a truly phenomenal piece of cinema, despite its rather unsettling subject matter.” Debashine Thangevelo, IOL
Da in diesem Film eine sehr intensive, wenn auch sensible, Auseinandersetzung mit sexuellen Missbrauch im Kindesalter stattfindet möchten wir vorab eine Trigger Warnung aussprechen. Menschen die selbst eine Missbrauchserfahrung gemacht haben könnten durch die szenischen Darstellungen an ihr eigenes Trauma erinnert werden.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=d6XRPvRhMpw
Im Anschluss an die Filmvorführung finden eine Diskussion mit der Regisseurin Sara Blecher.
Um 20:00 Uhr findet die Filmvorführung von "Ayanda" (OmU), ebenfalls von und mit Sara Blecher statt.
Die Filmreihe "African Reflections" wird gefördert von der Aktion Afrika vom Auswärtigen Amt, von Brot für die Welt und vom Katholischen Fonds.
"Dis ek, Anna" ist von FilmInitiativ Köln e.V. für den Fokus „Sisters in African Cinema“ des 14. Kölner Afrika Film Festivals (15.-25.9.2016) ausgewählt. Bundesweite Filmvorführungen, Einladungen von Regisseurinnen und Untertitelungen sind gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Medienpartner: Africiné, Club der Freunde von RFI, Art Labour Archives, Zentrum Moderner Orient, Humboldt Universität
Reviews:
"Beat by beat, blow by blow Blecher and her committed team have stared into darkness without flinching. It may be a classic, non-experimental film, but Blecher proves her directorial skills. Aside from the technical success of Anna, she has built a world of trust with her cast, who lay themselves emotionally bare in the film, even the hardened old cop played by Marius Weyers." Charl Blignaut, CityPress
"Director Sara Blecher outdid herself with this film and it is every bit as good as the book itself. Dis Ek, Anna is entirely deserving of every award and accolade it’s so far raked in." Desolation Morris, GeekNode
"This film adaptation of two best-selling Afrikaans novels brings sexual abuse out from the shadows on to the big screen." Sunday Times
Sara Blecher
Sara Blecher ist Mitbegründerin von CINGA Productions, einer kleinen südafrikanischen Produktionsfirma, die mehrere preisgekrönte Spiel- und Dokumentarfilme sowie Fernsehserien produziert hat. Als NYU Absolventin schöpft sie aus einer umfassenden Theater- und Fernseherfahrungen und hat im Anschluss an ihr Studium für zahlreiche internationale Agenturen wie BBC, Channel 4 und NBC als Produktionsassistentin gearbeitet. Bei der Emmy-prämierten Dokumentation „The First Accused” von PBS und SABC 3 wirkte sie als Koproduzentin mit. Für „Curious Pictures“ und SABC produzierte sie herausragende Fernsehsendungen wie die prämierte Nachrichtensendung „Special Assignment“, die 36-teilige Serie „Bay of Plenty“ oder die südafrikanische Version von „Who Do You Think You Are?“ Für ihre eigenen Dokumentarfilme wie z.B. „Kobus And Dumile” erhielt sie 2003 den 'CNN African Journalist of the Year Award' in der Kategorie Kunst und Kultur. 2011 brachte sie „Surfing Soweto“ heraus, ein Dokumentarfilm über das Leben der sogenannten „Train Surfers“ in Südafrika. 2011 folgte mit „Otelo Burning“ ihr Spielfilmdebüt, das ihr gleich 17 internationale Preise einbrachte und von CNN unter die 10 besten afrikanischen Filmen des Jahrzehnts gewählt wurde. Sara lebt in Johannesburg und hat Ende 2015 ihren zweiten und dritten Spielfilm, “Ayanda” und “Dis Ek Anna”, gleichzeitig herausgebracht.