F. Sarr & B. Savoy - Zur Restitution afrikanischer Kulturgüter
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++ DEUTSCH-ENGLISH-FRANCAIS (Simultanverdolmetschung, simultaneous interpretation, interpretation simultane) ++
ZUR RESTITUTION AFRIKANISCHER KULTURGÜTER
Im November 2018, ein Jahr nachdem der französische Staatspräsident Emmanuel Macron im Rahmen seines Staatsbesuchs in Burkina Faso die Restitution von afrikanischen Kulturschätzen durch Frankreich ankündigt hatte, haben die von ihm beauftragten Expert*innen Felwine Sarr (Senegal) und Bénédicte Savoy (Frankreich) ihren bahnbrechenden Bericht "Restituer le patrimoine africain" veröffentlicht.
Die Publikation erregt weltweit große Aufmerksamkeit. Gestützt auf eine präzise Auswertung der in Paris zugänglichen Inventare und Archive rekonstruiert sie die koloniale Aneignungsgeschichte der afrikanischen Sammlungen in Frankreich. Der Bericht leitet daraus eine klare Empfehlung zur bedingungslosen Restitution ganzer Objektgruppen, sollten diese ganz oder teilweise von afrikanischer Staaten reklamiert werden. Mit der eindeutigen Benennung des kolonialen Sammelns als Form kultureller Ausbeutung mit weitreichenden Folgen wollen die Autor*innen zu einem neuen Verhältnis zwischen Afrika und Europa beitragen.
Auf Einladung des Bündnisses DECOLONIZE BERLIN und des Centre Francais de Berlin werden Felwine Sarr und Bénédicte Savoy im Gespräch mit der Historikerin Manuela Bauche und der Journalistin Arlette-Louise Ndakoze die Ergebnisse und Empfehlungen ihres Berichts ausführlich erläutern. Dabei sollen auch die Konsequenzen für Deutschland und andere Länder des Westens mit in den Blick genommen werden.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit Each One Teach One (EOTO) e.V., der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und Berlin Postkolonial durchgeführt.
Mit Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung.
Simultanübersetzung: Deutsch/Französisch/Englisch
Montag, 14. Januar 2019
19 Uhr
Centre Francais de Berlin
Müllerstraße 74
13349 Berlin
Eintritt: frei
Einlass : ab 18:30 Uhr (bitte erscheint rechtzeitig, es gibt nur 220 Plätze)