Filmvorführung „Miners Shot Down“ in Anwesenheit von Marikana Witwen und Aktivisten
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Event information
Info | Tickets: 7,50€; ermäßigt: Berlinpass, 5er & 10er Karte, Gildepass, Heavy User Card; 030 283 46 03; www.hackesche-hoefe.org |
Address | Hackesche Höfe Kino | Rosenthaler Straße 40/41 10178 Berlin |
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August 2012: Am siebten Tag eines Minenarbeiterstreiks eskaliert die Polizeigewalt zum „Massaker von Marikana“: 34 Arbeiter sterben, viele mehr werden verletzt. Rehad Desai begleitete den Streik von Tag eins und stellt Filmaufzeichnungen der Vorfälle, Interviews mit Streikführern und Rechtsanwälten sowie Aufnahmen der anschließenden Untersuchungskommission gegenüber. Ein beeindruckendes Dokument über einen bitteren Tiefpunkt der jungen südafrikanischen Demokratie.
Was der Film durch hochsensibles Filmmaterial zu Tage fördert sind die geheimen Absprachen zwischen dem Bergbauunternehmen Lonmin, der ANC Regierung und ihren Verbündeten in der Nationalen Bergbaugewerkschaft (National Union of Mineworkers), die zum ersten post-Apartheid Massaker des Landes führten.
Seit Mitte 2015 ist der Bericht der Marikana Untersuchungskommission öffentlich, welcher Lonmin eine Mitschuld und Mitverantwortung am stattgefunden Massaker von Marikana zuspricht. Weniger bekannt ist, dass BASF, der größte Kunde von Lonmin, ganz besonders damit wirbt, Verantwortung für seine Lieferketten zu übernehmen, bisher aber nur unzureichend auf die Ereignisse um Marikana und die prekären Arbeits- und Lebensbedingungen der Lonmin Angestellten reagiert hat.
Im Anschluss an die Filmvorführungen findet ein Publikumsgespräch (in englischer Sprache) sowie ein kleiner Empfang im Kino-Foyer statt.
Ntombizolile Mosebetsane und Agnes Makopano Thelejane, Witwen der Opfer von Marikana sowie Nomarussia Bonase und Judy Seidman als Vertreterinnen des südafrikanischen Opferverbandes Khulumani Support Group und Bischof Johannes Seoka, Repräsentant der MinenarbeiterInnen und Vorsitzender der Bench Marks Foundation berichten aus eigener Anschauung über die Ereignisse und fordern BASF auf, seiner Verantwortung gerecht zu werden.
Organisiert von AfricAvenir, Brot für die Welt, KASA und Rosa Luxemburg Stiftung
Netzwerkpartner: Verband kritischer Aktionäre und Aktionärinnen, VÖGB, Kulturen in Bewegung, KEESA, Solifonds
Trailer: http://www.minersshotdown.co.za/new-trailer/
FESTIVALS / AUSZEICHNUNGEN
- 2015: International Emmy Award Winner
- 2015: Audience Price. Black Movie Film Festival Geneva
- 2015: Justice Award, Cinema for Peace
- 2015: Best Documentary Feature, South African Film & Television Awards
- 2015: Best Achievement in Sound. South African Film & Television Awards
- 2014: The Vaclav Havel Jury Award, One World Human Rights Film Festival
- 2014: Camera Justitia Jury Award. Movies that Matter Human Rights Film Festival
- 2014: Aung San Suu Kyi Jury Award, Hrhdiff, Myanmar
- 2014: Human Rights Jury Award, Amnesty International – Diff
- 2014: Special Choice Award, Encounters South African International Documentary Film Festival
- 2014: Jury Award for best South African Documentary, Durban International Film Festival
- 2014: Best Reality Documentary Award, Ugu Film Festival
- 2014: Audience Award African Film Festival Cologne