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Performance von Coco Fusco, Tour mit Kwesi Aikins, Diskussion

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Samstag, 11.03.2017, 17.00 Uhr, Sophiensaele, Sophienstraße 18, Berlin Mitte

Performance von Coco Fusco /Words May Not Be Found/

Der deutsche Genozid an den Ovaherero und Nama ist bislang nicht Teil
der offiziellen deutschen Erinnerungskultur geworden. Vielmehr haben vor
allem Aktivist*innen und Künstler*innen die Aufgabe des Erinnerns
übernommen. Nun widmet sich auch die bekannte US-amerikanische
Künstlerin, Autorin und Kuratorin Coco Fusco, die sich seit vielen
Jahren mit historischen Dokumenten und kolonialen Archiven beschäftigt,
der deutschen Kolonialgeschichte. Sie ist auf Einladung der Kunst-Werke
nach Berlin gekommen und zeigt am 11. März 2017 die Performance /Words
May Not Be Found, die sich mit der Dokumentation der deutschen Kolonialverbrechen im heutigen Namibia beschäftigt, in den Sophiensaelen.

 

Sonntag, 12.03.2017, 14.00 Uhr, Café Fredericks, Kameruner Straße. 5, Berlin Wedding

Diskussion mit Coco Fusco, Israel Kaunatjike (Bündnis "Völkermord verjährt nicht!") und Christian Kopp (Berlin Postkolonial)

Am Sonntag, den 12. März laden wir um 14 Uhr im Café Frederick zu einem
Gespräch mit Coco Fusco, dem namibischen Aktivisten Israel Kaunatjike
und Christian Kopp von Berlin postkolonial ein.  Dabei geht es uns
darum, Verfahren im Umgang mit dem Völkermord und mögliche Strategien
der Unterstützung der Reparationsforderungen an die deutsche Regierung
vorzustellen und zu diskutieren. Im Vordergrund wird die Frage stehen,
wo und wie sich künstlerisches und aktivistisches Vorgehen treffen oder
ergänzen könnten und wo sie ggf. in Widerspruch zueinander geraten.

 

Sonntag, 12.03.2017, 12.00 Uhr, Straßenkreuzung Afrikanische Straße/Müllerstraße, Berlin Wedding

Tour mit Kwesi Aikins (ISD) durch das ‚Afrikanische Viertel’

Darüber hinaus ist es möglich, am Sonntagmittag an einer postkolonialen
Führung durch das sog. Afrikanische Viertel im Wedding mit Joshua Kwesi
Aikins teilzunehmen. Dort erinnern Straßennamen und andere Spuren an die
deutsche Kolonialpolitik und die Täter von Versklavung und
Kolonialisierung. Doch zeugen einige  Orte auch von historischem und
gegenwärtigem Widerstand. In einer Zeit der erneuten Debatte über den
ersten Genozid des 20. Jahrhunderts im heutigen Namibia bietet diese
Führung einen anderen Blick auf Berlin, der neue Perspektiven auf die
alltägliche Gegenwart der kolonialen Vergangenheit ermöglicht. Die
Teilnahme an der Tour beträgt 7 Euro pro Person. Treffpunkt ist die
Straßenkreuzung Afrikanische Straße/ Müllerstraße um 12.00 Uhr.

Alle drei Veranstaltungen sind in englischer Sprache.

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