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Cooperation: Premiere of "Concerning Violence"

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Info   Gäste: 7,50 € / Mitglieder: 5 € / Berlin-Pass: 3 €

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"Concerning Violence – Nine Scenes from the Anti-Imperialistic Self-Defence" setzt sich mit den afrikanischen Befreiungsbewegungen der 60er, 70er und 80er Jahre auseinander. Neu entdecktes Archivmaterial über die gewaltvolle Konfrontation mit den Kolonialmächten wird kombiniert mit Zitaten aus Frantz Fanons polarisierendem Text zur Entkolonialisierung "Die Verdammten dieser Erde". Die Musikerin Lauryn Hill, die als Frontsängerin der Fugees bekannt wurde, erweckt die eingeblendeten Textausschnitte mit ihrer Stimme zum Leben. Kunstvoll beleuchtet der Film Fanons Analysen über die Folgen der Kolonialisierung Afrikas und plädiert für den Aufbau einer gerechteren Welt. Im Zentrum des Films steht dabei auch die Emanzipation der Frau, die mit der kolonialen Befreiung zusammengehört. Als ein kinematografischer Essay, der Fanons Text, Lauryn Hills Stimme, das Archivmaterial sowie Musik verbindet, setzt der Film die komplexen theoretischen Ideen in eine emotionale Filmerfahrung um.

Hier finden Sie den englischen Filmtrailer.

Frantz Fanon, geboren 1925 in Fort-de-France, Martinique, war Vordenker der Entkolonialisierung, Politiker, Schriftsteller und Psychiater. In seinem literarischen Werk verbindet er politische und psychiatrische Praxis. Sein Hauptwerk "Die Verdammten dieser Erde" gilt noch heute als Manifest des Antikolonialismus. Weitere Informationen zu Frantz Fanon.

Göran Hugo Olsson war schon 2011 mit seinem Film "The Black Power Mixtape 1967-1975" auf der Berlinale vertreten. Der Film lief weltweit erfolgreich in Kino und TV. Olsson studierte Film an der Universität der Kunsthochschule in Stockholm und arbeitet seitdem als Dokumentarfilmer und Kameramann. Er ist Mitbegründer des Dokumentar-Kurzfilmprogramms von Ikon (SVT) und Ikon Südafrika.

Concerning Violence wurde auf der diesjährigen Berlinale mit dem "CINEMA fairbindet" Filmpreis ausgezeichnet. Der entwicklungspolitische Filmpreis "CINEMA fairbindet" wird seit 2011 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin vergeben. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Film- und Medienschaffenden würdigte den Film , der sich künstlerisch und inhaltlich überzeugend globalen Themen widmet, den interkulturellen Dialog fördert und dem Publikum neue Perspektiven eröffnet. Der Filmpreis „CINEMA fairbindet“ beinhaltet den Verleih und die bundesweite Roadshow des Films in deutsche Kinos, umgesetzt vom Arsenal – Institut für Film und Videokunst.

Jurybegründung 2014: "Durch die Verbindung von Frantz Fanons historischem Text über Kolonialismus, eindrucksvoll gesprochen von Lauryn Hill, mit einzigartigem Archivmaterial entsteht ein überzeugender und poetischer aktueller Film. Der Regisseur hat ein beeindruckendes Werk geschaffen, indem er komplexe theoretische Ideen in kinematographische emotionale Erfahrung umsetzt. Er eröffnet uns zugleich überraschende Erkenntnisse über die heutige Welt. Der faszinierende Film zeigt uns, dass Gewalt weiterhin eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung ist." In der diesjährigen Jury waren Rania Stephan, Djo Munga und Ernst Szebedits.

Der Verleih sowie die Roadshow werden ermöglicht durch den entwicklungspolitischen Filmpreis 'CINEMA fairbindet', finanziert vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung.

Das Projekt 'CINEMA fairbindet' wird durchgeführt von der
Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Kooperationspartner: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Medienpartner: DW-AkademieCONCERNING VIOLENCE – NINE SCENES FROM THE ANTI-IMPERIALISTIC SELF-DEFENCE" Land/Jahr: Schweden/USA/Dänemark/Finnland 2014, Länge: 85 Min., Format: DCP, Farbe & Schwarz-Weiß, Fassung: OmU. Mit Lauryn Hill (Sprecherin), Gayatri Chakravorty Spivak (Prolog). Regie, Buch: Göran Hugo Olsson, nach Frantz Fanons "Die Verdammten dieser Erde" ("Les damnés de la terre"), Schnitt: Michael Aaglund, Dino Jonsäter, Göran Hugo Olsson, Sophie Vucovic, Sound Design: Micke Nyström, Art Director: Stefania Malmsten, Produzenten: Annika Rogell, Tobias Janson, Co-Produzenten: Joslyn Barnes, Monica Hellström, Miia Haavisto, Otto Fagerstedt, Ingemar Persoon, Danny Glover

Zu Gast werden sein: der Regisseur Göran Hugo Olsson, Wieland Speck, Moderation:Dorothee Wenner

Eintrittspreise:
Gäste: 7,50 € / Mitglieder: 5 € / Berlin-Pass: 3 €

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