Gorki Theater: Refugees und das Zentrum
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Event information
Hinter dem Gießhaus 2 10117 Berlin |
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Das politisch erzwungene Scheitern der Kreuzberger Hauptmann-Schule als selbstorganisierten Ort der Refugees in Berlin hat Effekte: Die politische Organisiertheit hat sich verstreut, es fehlt ein zentraler Anlaufpunkt, und die Chancen für gemeinsame Projekte bleiben unbehaust.
Der abgebrochene Versuch eines wie auch immer gearteten Refugee-Centers in Berlin soll in mehreren Etappen wieder aufgenommen werden, wobei gleich einem pausierenden Theaterstück das Ensemble sich zu Proben treffen könnte, um eine bessere Performance vorzulegen als bisher geschehen. Dabei hilft ein Blick auf Italien.
Rom ist Transit- wie auch Zielort für viele Geflüchtete auf dem Weg durch Europa. Dort etablieren sich zahlreiche selbstorganisierte Zentren des Wohnens, Arbeitens und für politische wie auch kulturelle Praxen. Eines davon ist das 4stellehotel, ein von Refugees und lokalen Aktivist_innen besetztes und selbstverwaltetes ehemaliges Vier-Sterne-Hotel.
Welche Chancen liegen in einem Center for Citizens? Was kann ein solcher Ort leisten und wie lässt er sich mit Vorstellungen von urban citizenship verknüpfen?
metroZones Center for Urban Affairs (Berlin) wird darüber mit den Aktivisten und Designern Valerio Muscella und Paolo Palermo (4stellehotel.it, Rom), der die Aushandlungsprozesse rund um die Hauptmann-Schule begleitenden Kulturwissenschaftlerin Marlene Rudloff (Berlin) und dem Refugee-Aktisten Adam Bahar (angefragt) diskutieren.
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