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Fachgespräch: Stand der Zertifizierungsinitiativen für „Konfliktrohstoffe“ aus der Großen Seen Region

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Die anhaltenden gewalttätigen Konflikte vor allen im Osten der DR Kongo und der Zusammenhang mit dem Abbau und Handel von Zinn, Wolfram und Tantal-Erzen und Gold hat in den USA 2010 zum Erlass des Dodd-Frank Acts 1502 geführt. Die Diskussion um Zertifizierung und Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten  wird auch von deutschen Akteuren aus Politik, Industrie und Zivilgesellschaft  geführt. Innerhalb der Europäischen Union wird momentan eine europäische Antwort auf die amerikanischen Regelungen verhandelt. Verschiedene Zertifizierungsinitiativen in der Region haben den Anspruch, die konfliktreichen Abbaubedingungen vor Ort, die meist unter verheerenden sozialen und ökologischen Bedingungen stattfinden, zu verbessern. Auch die deutsche Bundesregierung ist mit ihrer Behörde, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe BGR, ist seit einigen Jahren in verschiedenen Zertifizierungsprojekten in der Großen Region eingebunden.

Ziel des Expertengespräches ist es, den Sachstand von Zertifizierungsinitiativen und weiteren möglichen Maßnahmen für den Handel mit Gold, Zinn, Tantal und Wolfram in der großen Seen Region darzulegen, Erfolge und Herausforderungen für deren praktische Anwendung zu diskutieren, sowie über Ansätze für eine Harmonisierung von Initiativen zu sprechen. Des Weiteren soll sich darüber ausgetauscht werden, welche Effekte  die Initiativen in einem dysfunktionalen Staat für die Bevölkerung und für die lokale Wirtschaft bedeuten und ob sie zu einer Verbesserung der Situation führen können. 

Veranstalter: Ökumenisches Netz Zentralafrika 

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