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Schulveranstaltung: „Flucht und Migration in Berlin – Was geht mich das an!?“

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Info   Eintritt: 4,00 € pro Schüler/in, begleitende Lehrkräfte frei Anmeldung: s.casarrubia@africavenir.org / 030-26934764

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Die Themen Flucht und Migration sind allgegenwärtig. Leider bleibt die Perspektive der Betroffenen in den Medien jedoch eine Randerscheinung, selbstorganisierte Initiativen und Proteste kommen nicht vor. Mit dieser Veranstaltung möchten wir Berliner SchülerInnen die Möglichkeit geben, unter der Leitung des erfahrenen Theaterpädagogen Christel Gbaguidi und des geflüchteten Fotographens Muhammed Lamin Jadama selbstkritisch über die Begriffe "Flucht und Migration" nachzudenken, sowie Fragen von „Identität“ und „Illegalität“ zu diskutieren.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem von Christel Gbaguidi gegründeten Netzwerk Arts Vagabonds Rezo Afrik Benin statt, das seit 2007 einen permanenten Süd-Nord-Dialog über Migration initiiert hat. Bisher realisiert wurden „Migration und Ich“ (2007), „Migration und ich im Spiegel der Malerei“ (2008) und die „Flüchtige Republik” (2013). Zwischen Oktober 2012 und Juni 2013 fanden in diesem Rahmen Workshops im Berliner Flüchtlingsprotestcamp am Oranienplatz statt, in denen die BewohnerInnen des Camps selbst zu Wort kamen und ihre eigenen Geschichten zu ihrer Auswanderung oder Flucht, ihren Wegen nach Deutschland, ihren Erfahrungen als Geflüchtete und ihrem Zusammenleben mit anderen Menschen in Deutschland erzählten. An diese Erfahrungen anknüpfend, möchte die Veranstaltung auch SchülerInnen neue Perspektiven zu den Themen Flucht und Migration eröffnen.

Christel Gbaguidi kommt aus Benin und lebt in Berlin. Er ist ausgebildeter Schauspieler und Theaterpädagoge und engagiert sich seit Jahren in unterschiedlichen Projekten für die Anliegen von Jugendlichen, Geflüchteten und MigrantInnen. Mittels interaktiver Methoden gibt er den Menschen eine Stimme und ermöglicht den Austausch mit der Bevölkerung von Benin und Deutschland, Afrika und Europa. 

Muhammed Lamin Jadama lebt seit fünf Jahren in Europa. Er demonstrierte gegen die politischen Missstände in seinem Heimatland Gambia und floh kurz vor seiner drohenden Inhaftierung über Lampedusa nach Italien. Er bekam eine Reiseerlaubnis für Europa und lebt derzeit in Berlin. Mit seinen Fotos der Protestbewegungen von Geflüchteten auf und um den Oranienplatz möchte er als studierter Photograph und Journalist einen Gegenpol zur häufig stereotypen Darstellung von Flüchtlingen in den Medien bilden.

Mittwoch, 02. Dezember 2015, 10-12Uhr

Schulveranstaltung: „Flucht und Migration in Berlin – Was geht mich das an!?“

Veranstaltungsort: Centre Français de Berlin, Müllerstrasse 74,13349 Berlin

U6-Rehberge oder Afrikanische Straße

Auf Deutsch/Englisch mit konsekutiver deutscher Übersetzung 

Moderation: Christel Gbaguidi 

Altersempfehlung: ab 15 Jahren oder 9. bis 12. Jahrgangsstufe 

Unterrichtsfächer: Politik & Sozialkunde, Geschichte, Geographie, Ethik/Religion

Themen: Migration, Flucht, Menschenrechte, Soziale Bewegungen, Zivilgesellschaft, Nord-Süd-Beziehungen, Globalisierung, Afrika

Preis: 4 € pro SchülerIn, begleitende Lehrkräfte frei

Anmeldung erforderlich über AfricAvenir an Sofia Casarrubia: s.casarrubia(at)africavenir.org

Telefon: 030-26934764 oder 0157-75364539

Die Veranstaltung findet in freundlicher Koorperation mit dem Centre Francais de Berlin statt und ist Teil des AfricAvenir-Projektes: „Warum wir hier sind!?- Afrikanische Perspektiven auf Flucht und Migration“,  Juni 2015 – Dezember 2016. Mit freundlicher Unterstützung der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ) und Engagement Global (BMZ).

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