Koop: Salia Sanou „Clameur des arènes / Geschrei der Arenen / Clamour of the Arenas“ (TANZ) - Deutsche Premiere
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Event information
Hallesches Ufer 32 10963 Berln |
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„Essen oder gegessen werden, kämpfen oder sterben, vorankommen oder zurückfallen, widerstehen oder verschwinden“ - für Salia Sanou ist die menschliche Existenz eine Aneinanderreihung von Kämpfen. Nach „Poussières de sang“ von 2010 greift „Clameur des arènes“ erneut das Thema Gewalt auf und würdigt dabei den Kampf, der zugleich Sport und Ritual ist und in afrikanischen Kulturen weit verbreitet. Sanou verwendet davon die Formen und Codes, die Rituale und die Spannung, zeigt das Spiel, die Blicke, die Einschüchterung und das Paradieren inmitten einer an eine Sportstätte erinnernden Arena, in der eine geradezu mystische Atmosphäre entsteht.
Salia Sanou ist eine zentrale Figur im zeitgenössischen afrikanischen Tanz, er engagiert sich für seine Weiterentwicklung und Verbreitung innerhalb Afrikas. Gemeinsam mit Seydou Boro gründete er Ende der 90er Jahre die Compagnie Salia nï Seydou, die eine Vielzahl von Stücken entwickelte, darunter „Figninto“, „Weleeni“ und „Poussières de Sang“. Er ist künstlerischer Leiter der Rencontres chorégraphiques de l’Afrique et de l’Océan indien und Mitbegründer des CDC - La Termitière in Ouagadougou, des ersten Zentrums für choreographische Entwicklung in Afrika.
Mit acht Tänzern: Ousséni Dabaré, Jérôme Kaboré, Konan Jean Kouassi, Jean-Paul Mehansio, Romual Kaboré, Ousséni Sako, Marius Sawadogo, Marc Veh
Konzept, Choreografie: Salia Sanou
Musiker: Emmanuel Djob, Bénilde Foko, Elvis Megné, Séga Seck
Komposition: Emmanuel Djob
Ton: Hughes Germain
Bühnenbild: Mathieu Lorry Dupuy
Licht: Eric Wurtz
Regie: Rémi Combret
Administration: Stéphane Maisonneuve
Produktion: Compagnie Mouvements perpétuels
Koproduktion: Festival Montpellier Danse 2014 im Rahmen einer Residenz in Agora, cité internationale de la danse, Théâtre Scène nationale de Narbonne, l’Arsenal – Metz en scène, Centre chorégraphique national de Montpellier Languedoc-Roussillon (Residenzprogramm), Le Tarmac – la Scène internationale francophone?
In Zusammenarbeit mit: Centre de Développement chorégraphique La Termitière (Ouagadougou) und der Ecole des Sables (Toubab Dialaw – Germaine Acogny), den Schulen für senegalesischen Ringkampf Lansar und Rock Énergie, dem Institut Français Ouagadougou, dem Institut Français Dakar und der Französischen Botschaft in Senegal.
Mit Unterstützung von der Région Languedoc-Roussillon, dem Ministerium für Kultur und Kommunikation (DRAC) Languedoc-Roussillon, der Internationalen Organisation der Francophonie, der ADAMI und der Spedidam.
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Schlaflose Nächte (Sleepless Nights)
Burkina Faso zwischen Kultur und Revolution
(Burkina Faso between Culture and Revolution)
15.-19. November 2016, HAU Hebbel am Ufer
„Schlaflose Nächte. Burkina Faso zwischen Kultur und Revolution“ zeigt zeitgenössische Kreationen aus einem Land, das die Kultur zu seinen wichtigsten Ressourcen zählt. Es versteht sich als eine Plattform für die Auseinandersetzung mit den Künstlern und ihren kreativen Prozessen, mit der Verbindung zwischen Kunst und sozialem Engagement.
Der burkinische Volksaufstand im Oktober 2014, der zum Rücktritt des langjährigen Präsidenten Blaise Compaoré führte, spielt hier eine zentrale Rolle. Er war nicht allein eine Folge des Drucks zivilgesellschaftlicher und oppositioneller Gruppen, bereits lange im Vorfeld hatten einige der eingeladenen Tänzer und Theaterschaffenden in ihren Stücken die Alarmglocken hinsichtlich des Zustands des Landes schrillen lassen. Die Künstler sind auch Aktivisten, die aus der Kunst eine eigene Form der politischen und bürgerlichen Willensbildung machen.
Die Stücke, fast ausnahmslos Deutschlandpremieren, behandeln Fragen der Meinungsfreiheit, der Menschenrechte und der kulturellen Vielfalt. Das einwöchige Festival wird von einer Filmvorführung, einem Konzert mit dem Rapper Smockey, einem der Anführer der Protestbewegung „Le balai citoyen“ und Künstlergesprächen eingerahmt. Kuratiert wird es von Alex Moussa Sawadogo.
Künstlerische Leitung
Alex Moussa Sawadogo (Burkina Faso/ Deutschland)
Alex Moussa Sawadogo hat Kunstgeschichte in Ouagadougou und Kultur- und Medienmanagement in Hamburg studiert und sich dabei auf Tanz und Film spezialisiert. Mitarbeit in zahlreichen Kultureinrichtungen in Burkina Faso, u.a. beim panafrikanischen Filmfestival FESPACO. Nach seinem Umzug nach Berlin war er 2005 als Presse- und Kulturbeauftragter der Botschaft von Burkina Faso in Berlin tätig. Er konzipierte und kuratierte die Tanzfestivals „Border Border Express“ (2011) und „Moussokouma“ (2013) im HAU Hebbel am Ufer in Berlin. Zudem war er als Co-Kurator für afrikanische Filme bei den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur tätig. Seit 2012 ist Sawadogo als künstlerischer Berater für das Programm „Open Doors “ beim Festival del Film Locarno tätig. Für das Festival Theater der Welt in Mannheim 2014 konzipiert er mit dem ITI Deutschland das Symposium „Africa Archive - Africa Future“. Seit 2007 ist Sawadogo künstlerischer Leiter des Filmfestivals Afrikamera in Berlin.
„Schlaflose Nächte. Burkina Faso zwischen Kultur und Revolution“ ist eine Veranstaltung von KULTURBRAUEREI e.V. in Zusammenarbeit mit dem HAU Hebbel am Ufer, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, mit freundlicher Unterstützung des Institut Français und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation/ DGCA, des Goethe Institut (Burkina Faso) und des burkinischen Ministeriums für Kultur und Tourismus.
Weitere Informationen (coming soon):
www.nuitsblanches.com, www.hebbel-am-ufer.de
Adressen:
HAU1 – Stresemannstr. 29, 10963 Berlin
HAU2 – Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin
HAU3 – Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin
Karten:
Preiskategorien:
B: 20,- € / 15,- € (je nach Reihe), erm. 10,- €
C: 15,- € / 12,- € (je nach Reihe), erm. 10,- €
D: 13,- €, erm. 8,- €
E: 8,- €, erm. 5,- €
Film: 5,- €
Kombi-Ticket: 3 Vorstellungen für 30,- €, erm. 20,- € (frei wählbar)
Tel. 030 – 259 004 -27 / Tageskasse HAU2 Mo–Sa 15–19 Uhr,
Abendkassen öffnen eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Pressekontakte:
Christiane Dramé
fabrikpublik
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Kanzowstr. 16
10439 Berlin
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Mob. +49. (0)173. 874 19 39
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HAU Hebbel am Ufer:
Annika Frahm
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49. 30. 259 004-38
Fax +49. 30. 259 004-49
a.frahm(at)hebbel-am-ufer.de
www.hebbel-am-ufer.de