Workshop zur Dekolonialisierung des Körpers, 10. und 11. Mai 2014, COMPA Berlin e.V.
Die De-Kolonisierung des Körpers ist eine Methode, die COMPA im postkolonialen Kontext Boliviens entwickelt hat. Körperliche De-Kolonisierung geht davon aus, dass ein Großteil der sozialen Erfahrungen in unseren Körpern sedimentiert ist. In der Auseinandersetzung mit kolonialer Erfahrung spielt der Körper eine wichtige Rolle und seine Einbeziehung ist ein entscheidende Voraussetzung in der Überwindung von Diskriminierung und Diskriminierungserfahrung.
Im Seminar lösen wir durch Übungen unseren Körper vom Regime der Routinen des ›rationalen Handelns‹, durch die wir in einem bestimmten gesellschaftlichen Setting zu unterdrückten Subjekten werden. In anschließenden Reflexionsphasen bearbeiten wir spielerisch Rassismus in unserem Alltag. Diskriminierung, kulturelle Ausschlussverfahren und Rassismus sind nicht nur bewusste Handlungen, sondern ein Teil einer (unbewussten) körperlichen Haltung. Durch die Öffnung des Körpers werden neue Räume für eine solidarische Verständigung geöffnet.
Der Workshop zu De-Kolonisierung des Körpers am Wochenende 10./11. Mai mit Coral Salazar Tórrez, Karen Castañon Michelson und Silvia Chávez Yaqui unterstützt die Crowd-Funding Kampagne für Karen Castañon Michelsons neuen Film "Ein Waisenhaus in China", in dem die alltägliche Präsenz kolonialer Geschichte in Körpern und Gegenständen Thema ist.
Mehr Infos zum Filmprojekt: http://www.indiegogo.com/projects/an-orphanage-in-china
KOSTEN für das Wochenende: 200,- EUR (150,- EUR ermässigt)
ANMELDUNG ÜBER: compa-berlin@gmx.de
COMPA Berlin e.V.
http://compa.blogsport.de
COMPA Bolivia
http://www.compa-trono.com/