Angela Davis wird der Zugang zur Schule in der Ohlauer Straße verweigert
Bezirksstadträtin erlaubt den US amerikanischen Bürgerrechtlerinnen, sich außerhalb der Schule zu treffen.
Die Genehmigung zum Besuch der Schule in der Ohlauer Straße für Angela Davis und Gina Dent wird von der Bezirksstadträtin verweigert.
Am 11. Mai beantragt ReachOut die Genehmigung für einen Besuch der Unterkunft von Geflüchteten in der Ohlauer Straße. Angela Davis und Gina Dent wollten in Begleitung von zehn Aktivist_innen mit den Geflüchteten über ihre Situation und über ihre politischen Aktivitäten diskutieren. Der Besuch der Schule ist ohne eine Genehmigung der Stadträtin, Borkamp nicht möglich, weil der Zugang zur Schule von einem Sicherheitsdienst verhindert wird.
Die Genehmigung wurde verweigert mit der Begründung, dass „es sich dabei um eine generelle Regelung“ handeln würde. Desweiteren wurde großzügigerweise ein Treffen mit den Beteiligten von der Bezirksverwaltung außerhalb der Schule vorgeschlagen.
„Gern können sich die beiden Damen mit allen Beteiligten außerhalb der Schule treffen. Sollten Sie hierfür keinen geeigneten Raum finden bzw. haben, sind wir gern dazu bereit, Ihnen im ehemaligen Rathaus Kreuzberg einen Saal/Raum zur Verfügung zu stellen“
Im Februar und März fanden mehrere Treffen mit Bewohner_innen der Schule und mit einer Gruppe, geleitet durch Jürgen Quandt (Heiligen Kreuz Kirche) statt. Diese Genehmigungen wurden unbürokratisch erteilt.
Frau Davis hat den ausdrücklicher Wunsch geäußert, die Schule zu besuchen, woraufhin einige der Bewohner_innen sie dorthin einluden, allerdings unter dem Vorbehalt der Erteilung einer Genehmigung. Ist der Bezirksverwaltung eine Veröffentlichung der Situation in der Schule womöglich unangenehm und somit unerwünscht?