African Reflections – Filmreihe (2004-2017)

“African Reflections” – Die monatliche Filmreihe von AfricAvenir in Berlin (Hackesche Höfe Kino)

Jenseits der engen Perspektive europäischer und US-amerikanischer Medien, die Afrika auf seine Misere oder Exotik reduzieren, bieten afrikanische Filme einen differenzierten Einblick in die Vielfalt des Kontinents und dessen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen. Seit 2004 hat AfricAvenir einen Durchschnitt von 15 afrikanischen Spiel- und Dokumentarfilme pro Jahr im Rahmen der Filmreihe “African Reflection” präsentiert. Darüber hinaus organisieren wir regelmäßig Schulvorführungen und gelegentlich Festivals, Filmseminare und Filmtouren.

African Reflections 2016: Auf- und Umbrüche

Unter dem bewusst breit angelegten Titel “Auf- und Umbrüche” haben wir 2016 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme programmiert, die sich mit den aktuellen Revolutionen und sozialen Umbrüchen auseinandersetzen wie “Egypt’s Modern Pharaohs” von Jihan El-Tahri, “The Dream of Shahrazad” oder “As I Open My Eyes” von Leyla Bouzid, Filme, die sich mit sich verändernden Identitäten in einer globalisierten Welt beschäftigen wie “Maybe Dreams Can Come True” oder “Vers la tendresse”, sowie philosophische und/oder afrofuturistische Filme wie “Naked Reality” von Jean-Pierre Bekolo oder “The Unseen” von Perivi Katjavivi. In unseren Open Air Veranstaltungen zeigten wir zwei von Rachid Boucharebs Blockbustern “Indigènes/Tage des Ruhms” und “Outside the Law” sowie “Life is Waiting” über den antikolonialen Kampf der Westsahara. Der lang erwartete und wunderbare “Kemtiyu – Cheikh Anta Diop” von Ousmane William Mbaye war ebenso Teil der Reihe wie auch der Spielfilm “Dead Weight” von Yemane Demissie. Zum Abschluss der Reihe fand ein Kurzfilmabend mit Animationsfilmen statt, kuratiert von Ebele Okoye!

Die Reihe African Reflections wurde finanziell unterstützt von der Aktion Afrika (Auswärtiges Amt), von Brot für die Welt/EED und vom Katholischen Fonds.

Die Vorführungen von “As I Open My Eyes”, “Ayanda” & “Dis Ek, Anna” waren Teil von „Sisters in African Cinema“ und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes

Die gesamte Reihe 2016 wurde unterstützt durch:

African Reflections 2015: Female Reflections

Mit dem tiefgründigen Portrait der überragenden senegalesischen Schriftstellerin Ken Bugul startete African Reflections dieses Jahr den “Female Reflections” Schwerpunkt, indem wir Filme weiblicher Filmemacherinnen zeigen möchten, aber auch Filme über historische und zeitgenössische weibliche Persönlichkeiten. Auch der Spielfilm Elza von Mariette Monpierre aus Guadeloupe gehörte in diese Reihe, ebenso wie The Art of Ama Ata Aidoo von Yaba Badoe oder das beeindruckende Biopic über Fadhma n’Soumer, die legendäre kabylische Widerstandskämpferin gegen die französischen Kolonisierung in Algerien. Open Air zeigen außerdem Des éoiles – Under the Starry Sky von Dyana Gaye, sowie später im Jahr auch Filme von Raja Amari, Pascale Obolo, Sheri Hagen u.a.

Diese African Reflections Reihe wird unterstützt von der Aktion Afrika (Auswärtiges Amt), Brot für die Welt/EED und Katholischer Fonds. Der Schwerpunkt “Female Reflections” wird in Kooperation mit Adefra und Terre des Femmes Stiftung realisiert.

 

Mit freundlicher Unterstützung von:

Schwerpunkte früherer Filmreihen (Auswahl)

African Reflections: Oktober – Dezember 2014

Der aktuelle Zyklus der Filmreihe African Reflections ist im Oktober gestartet mit der Doppelvorführung von “The Marches for Freedom” und “The Marchers”, zwei Filme über anti-rassistische Bewegungen in Europa und den USA. Der Zyklus wird gefördert von der Aktion Afrika vom Auswärtigen Amt und beinhaltet folgende weitere Filme: “Mille Soleils” gefolgt durch den Klassiker “Touki Bouki”, “Rengaine – Hold Back”, “Gangster Project & Gangster Backstage” von Teboho Edkins und schließlich “Des étoiles – Unterm Sternenhimmel” von Dyana Gaye.

Mit freundlicher Unterstützung von:

“African Reflections” – Oktober 2013 – September 2014

Die aktuelle Filmreihe startete im November 2013 mit der deutschen Premiere von “Toussaint Louverture”, dem allerersten Spielfilm über einen der großen Helden der Schwarzen und Weltgeschichte. Kuratiert on Eric Van Grasdorff von AfricAvenir in ständigem Dialog mit Enoka Ayemba (unabhängiger Filmkritiker und Kurator), Moussa Sawadogo (Afrikamera), Christian Mahnke (AfricAvenir Windhoek), Thierno Ibrahima Dia (Africiné) und anderen, zeigt die Reihe afrikanische und diasporische Spiel- und Dokumentarfilme, die sowohl kinematografisch hochwertig als auch politisch engagiert sind. Gefördert durch Brot für die Welt, Rosa-Luxemburg-Stiftung und Engaement Global (mit Mitteln des BMZ) umfasst die Reihe 12 Filme, u.a. “Les Mécréants”, “Por Aqui Tudo Bem”, “L’autre en moi “,” Präsident Dia “& ” Mère-Bi “, “One Man’s Show”, “Of Good Report”, “The Pardon” als auch die Open-Air-Vorführungen von “Die Piroge “und “Death for Sale”.

„Siehst du mich?” – Eine Filmreihe in Rahmen von „50 Jahre afrikanische Un-Abhängigkeiten”

Mit dem Filmklassiker Hyènes von Djibril Diop-Mambety startet AfricAvenir am 19. September 2010 die Filmreihe „Siehst du mich?” im Rahmen von „50 Jahre afrikanische Un-Abhängigkeiten“, kuratiert von Julien Enoka Ayemba. Mit der formellen Souveränitätserlangung vieler afrikanischer Staaten 1960 entstand auch eine afrikanische Filmindustrie, deren Protagonisten ihr Schaffen von Anfang an stark antikolonialistisch und antiimperialistisch ausrichteten, wobei die kritische Auseinandersetzung mit den neuen afrikanischen politischen Führungen selbstverständlich dazu gehörte. Es ist ein Kino, das sich zur Aufgabe setzte, die neuen Staaten politisch wie kulturell zu begleiten, sowie ihren Menschen eine Stimme zu verleihen. Mit den ausgewählten Filmen (darunter echte Raritäten), filmischen Lesungen und Gesprächen hatte die Reihe zum Ziel, einige bemerkenswerte Meilensteine und Meisterwerke der afrikanischen Filmgeschichte der letzten 50 Jahre in Berlin präsentieren. Es wurden gezeigt: Hyänen, Mortu Nega, Adwa – An African Victory, Sun of the Hyenas und Guimba – The Tyrant. Begleitend wurden zwei filmische Lesungen und Diskussionen mit Filmkritiker/innen Hassouna Mansouri, Thierno Ibrahima Dia (beide Africiné), Melissa Thackway und Patrice Nganang organisiert, sowie eine herausragende Abschlussveranstaltung unter dem Titel MÉGOTAGE, im Rahmen derer Kurator Enoka Ayemba Kolleg/innen einlud, in Film- und Audioausschnitten, Kollagen und Lesungen die 50 Jahre afrikanischen Un-Abhängigkeiten zu kommentieren.

 

 

Filmreihe im Rahmen des Projekts Re/Visionen – Zeitgenössische Afrikanische Kunstperspektiven

Seit Anfang der 1950er Jahre tragen Afrikanische Filmautor/innen regelmäßig wichtige Werke zur Weltfilmgeschichte bei, die international, vor allem auf Festivals, Anerkennung finden. Leider führt die im Norden immer noch gängige Kategorisierung dieser Filme als „Afrikanische Filme“ bis heute dazu, dass sie in Filmenzyklopädien nur selten zu finden und damit nur einem begrenzten Personenkreis bekannt sind. Dabei hat sich die akademische Diskussion längst von dieser problematischen Einordnung distanziert. Denn wie die soziale, politische, wirtschaftliche und kulturelle Geschichte und Gegenwart des afrikanischen Kontinents beinhaltet auch der Begriff “afrikanischer Film“ eine große Diversität.

Was die afrikanischen Filme heute besonders auszeichnet, ist die Art und Weise wie sie als transkontinentales Kommunikationsmittel angewendet und verstanden werden können. Die Filme schaffen nicht nur Bezüge zu den Realitäten des afrikanischen Kontinents, sondern vermitteln auch Kontakt und Dialog mit dem Rest der Welt. Durch die Suche nach geeigneten Filmsprachen verlieren einige Binaritäten wie Nord/Süd dabei ihre Bedeutung und lassen die Filme für sich selbst sprechen.

Die Filmreihe RE/VISIONEN: Zeitgenössische Kunstperspektiven aus Afrika zeigt aktuelle und meist in Deutschland unbekannte Filme von jungen, innovativen und auch etablierten Filmemacher/innen, die ihre Werke beim diesjährigen panafrikanischen Filmfestival FESPACO präsentierten. Die ausgewählten Regisseur/innen setzten sich kritisch mit den aktuellen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Transformationsprozessen in verschiedenen afrikanischen Ländern auseinander. Um ein weltweites Publikum zu erreichen, wenden sie unterschiedliche ästhetische und künstlerische Kommunikationsformen an. Mit dieser Auswahl wird die Aufmerksamkeit auf innovative Wege und kreative Visionen im zeitgenössischen afrikanischen Filmschaffen gelenkt. Gezeigt wurden: Behind the Rainbow, ein Kurzfilmabend, Mascarades, Teza und L’Absence.

 

In Kooperation mit:

Vergangene African Reflections Filmvorführungen

AFRIKAMERA Filmfestival

AFRIKAMERA

AKTUELLES KINO AUS AFRIKA

Mit dem Filmfestival “AFRIKAMERA – Aktuelles Kino aus Afrika” wirkt toucouleur e.V. der mangelnden Präsenz des aktuellen afrikanischen Filmschaffens in der Hauptstadt entgegen. AFRIKAMERA präsentiert dem Berliner Publikum mit Hilfe des Mediums Film die ganze Vielfalt des afrikanischen Kontinents, der nicht nur aus Problemen wie Gewalt, Krankheiten und Naturkatastrophen besteht. Diesen stereotypen Bildern und Meinungen werden die vielfältigen Facetten des alltäglichen Lebens in Afrika gegenübergestellt und für die Kinobesucher erlebbar gemacht.

AFRIKAMERA versteht sich als eine permanente Plattform des Dialogs zwischen afrikanischen Filmemachern und dem Berliner Publikum und als Ort des Austauschs zwischen Filmschaffenden, Produzenten und Verleihern. Hierfür arbeitet AFRIKAMERA mit den großen afrikanischen Filmfestivals von Marrakesch bis Durban zusammen.

Mit jährlich wechselnden, thematischen Schwerpunkten setzt sich das Festival mit Fragestellungen auseinander, die junge Filmemacher und Filmemacherinnen der Post-Independence Generation Afrikas bewegen. Einen Überblick über die Programme der letzten Jahre finden sie HIER.

Zudem engagiert sich AFRIKAMERA im Bereich Education & kulturelle Bildung und führt hierzu Workshops und Veranstaltungen im In- und Ausland durch.

AFRIKAMERA – Aktuelles Kino aus Afrika steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Uschi Eid

Mehr Informationen finden Sie unter dem Link.

Film Screening: Das Kongo Tribunal (OmU)

Info   R: Milo Rau, Kongo/ Deutschland, 2017, OmdtU, 100min, Ticket 6 €

Das Theaterprojekt “Das Kongo Tribunal” durchleuchtete im Ostkongo als auch auf Berliner Bühnen, die Gründe und Hintergründe für den seit bald 20 Jahren andauernden Krieg im Gebiet der Großen Seen. Dazu wurden die zentralen Akteure und Analytiker des Kongokriegs in Bukavu – der Provinzhauptstadt der vom Krieg am direktesten betroffenen Provinz Süd-Kivu – und wenig später in Berlin, zu einem großen zivilen Volkstribunal zusammengebracht. Dies stellte eine direkte Reaktion auf die Passivität der Internationalen Gemeinschaft der jahrzehntelangen Straflosigkeit in der Region entgegenwirken sollte.

Daraus ist ein Dokumentarfilm enstanden, der zeigt, dass es längst nicht mehr um ethnische Gegensätze, sondern vor allem um die Kontrolle über Rohstoffe geht. Die Toten gehen in die Millionen, die Täter bleiben straffrei. Unter großem Zuspruch der regionalen Bevölkerung entstand ein einzigartiges künstlerisches Großereignis. Inszeniert und doch hyperreal und politisch höchst relevant. Dabei enstand ein menschlich erschütterndes, analytisch tiefgründiges Tableau der neokolonialen Weltordnung.

„Ein Wahnsinnsprojekt! Wo die Politik versagt, hilft nur die Kunst.“ (DIE ZEIT)

mehr zu Film |+|

DAS KONGO TRIBUNAL

R: Milo Rau, Dokumentarfilm, Kongo / Deutschland, 2017, Original mit dt. Untertiteln
L: 100 min., FSK: ab 12

 

Berlin Premiere: Skulls of My People in Anwesenheit des Regisseurs Vincent Moloi

Info   Südafrika, Namibia 2016 / OF m. dt. UT / 67 min. Tickets: 8,50 €

Nach einer Besprechung der südafrikanischen Zeitung „Mail & Guardian“ von SKULLS OF MY PEOPLE war es “eine harmlose Frage”, die den südafrikanischen Filmemacher Vincent Moloi auf einen Kampf um Landrechte und Reparationszahlungen im Nachbarland Namibia aufmerksam machte. Er sah ein Foto von einem traditionellen Herero-Kleid und fragte sich, wieso dieses an europäische Moden erinnerte. So stieß er auf die Geschichte des Genozids, bei dem Anfang des 20. Jahrhundert vier von fünf Herero und die Hälfte der Nama unter deutscher Kolonialherrschaft ermordet wurden. Schockiert über die geringe Aufmerksamkeit für dieses Thema stand für ihn fest, dass „diese Geschichte erzählt werden muss”. Acht Jahre lang dokumentierte er die Bemühungen der Herero und Nama, sowohl die deutsche Regierung zur Anerkennung der historischen Verbrechen und zu Entschädigungszahlungen zu bewegen als auch die namibische Regierung zur Rückgabe des damals gestohlenen Landes zu zwingen, das bis heute mehrheitlich im Besitz weißer Siedler ist.

In Anwesenheit des Regisseurs Vincent Moloi sowie Vertreterinnen der OvaHerero und Nama, Esther Muinjangue und Ida Hoffmann.

“Moloi’s document of a grassroots organisation taking on the intransigence of their government, and the Germans, tells a broader tale of post-imperialism and identity politics that pervades modern Namibia, resonates across the continent, and speaks urgently to the global sectarian wars that dominate the airwaves.”

– Encounters International Documentary Film Festival, Südafrika

Über den Regisseur
Vincent Moloi gehört zu den innovativsten und produktivsten Filmemacher*innen Südafrikas. Er ist Produzent und Regisseur von mehr als fünfzig thematisch vielfältigen Dokumentarfilmen und mehr als zehn TV-Serien, darunter THE LAB, SOCIETY 1, SOUL CITY und A PLACE CALLED HOME. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehört der African Trailblazer Award, der ihm beim internationalen Fernsehfestival MIPCOM in Cannes verliehen wurde.

Die Filmaufführung ist eine Kooperation zwischen der FilmInitiative Köln, Berlin-Postkolonial, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und AfricAvenir.

Mit finanzieller Unterstützung von Brot für die Welt.

 

Film Screening: „Félicité“ in Anwesenheit des Regisseurs Alain Gomis im City Kino Wedding

Info   R: Alain Gomis, Frankreich / Senegal / Belgien / Deutschland / Libanon, 2017, Franz. mit dt UT, 123 Min. Ticketpreis: 6 €

AfricAvenir freut sich sehr, den diesjährigen FESPACO Gewinnerfilm „Félicité“ des franco-senegalesischen Regisseurs Alain Gomis im City Kino Wedding zu zeigen. Neben dem wichtigsten Preis des renommierten Filmfestivals in Burkina Faso, wurde „Félicité“ in diesem Jahr auch mit dem Silbernen Bären der 67. Berlinale ausgezeichnet.

Nach dem Film findet ein Filmgespräch mit Alain Gomis statt, moderiert vom kamerunischen Filmkurator Enoka Ayemba. Im Anschluss wird es einen Empfang im Kinofoyer geben.

Félicité ist eine stolze, unabhängige Frau und zieht als Sängerin in einer kleinen Bar in Kinshasa das nächtliche Publikum in ihren Bann. Als ihr Sohn nach einem schweren Unfall im Krankenhaus liegt, kämpft sie gegen die Zeit, um das Geld für die Operation aufzutreiben. Eine atemloses Rennen durch die kongolesische Metropole beginnt – untermalt vom treibenden Soundtrack der „Tradimod“-Band Kasai Allstars. Unterstützung findet Félicité in Tabu, einem Stammgast ihrer Kneipe. Die Geschichte verbindet drei Menschen zu einer Schicksalsgemeinschaft und erzählt im Rhythmus des pulsierenden Alltags der Megacity und ihrer Nächte eine überraschende Liebesgeschichte.

The film’s jangling, diverse musical soundtrack practically functions as a screenplay in itself, charting Félicité’s shifting states of mind as it leaps from the Kasai Allstars’ breathless modern fusion of indigenous and international rock to the sober grace of the Kinshasa Symphonic Orchestra’s spin on Arvo Pärt.

– Variety

Über den Regisseur:
Alain Gomis wurde 1972 in Paris geboren. Der Regisseur mit senegalesischen und guineischen Wurzeln studierte Kunstgeschichte und Film an der Pariser Sorbonne. Nach Video- und Kurzfilmen drehte er 2002 seinen ersten, mit dem Silbernen Leoparden in Locarno ausgezeichneten Spielfilm L’Afrance. Sein Spielfilm Andalucia von 2008 wurde beim Filmfestival Venice Days gezeigt, Aujourd’hui (Tey) lief 2012 im Wettbewerb der Berlinale und wurde als senegalesischer Vorschlag für die Oscar-Nominierung für den besten fremdsprachigen Film eingereicht.

Trailer: grandfilm.de/felicite/

FÉLICITÉ
R: Alain Gomis, Frankreich / Senegal / Belgien / Deutschland / Libanon, 2017, Franz. mit dt UT, 123 Min.
Ticketpreis: 6 €

In Kooperation mit dem City Kino Wedding und Grandfilm

 

Film: Kemtiyu – Cheikh Anta Diop im Rahmen des Black Lives Matter Monats

Info   Eintritt: 7,50€ / 6€ ermäßigt. Sprache: Französisch mit engl. UT

Im Rahmen des Black Lives Matter Monats zeigen wir in Kooperation mit Black Lives Matter Berlin den preisgekrönte Dokumentarfilm KEMTIYU – SÉEX ANTA von Ousman William Mbaye, der in diesem Jahr neben zahlreichen weiteren Preisen, die Auszeichnung für besten Dokumentarfilm beim Internationalen FESPACO Filmfestival in Ouagadougou, Burkina Faso erhalten hat.

Cheikh Anta Diop hat sich sein ganzes Leben für Wahrheit und Gerechtigkeit eingesetzt, um das historische Bewusstsein und die Würde Afrikas wieder herzustellen. “Der universelle Mensch”, “Der Gigant des Wissens”, “Der letzte Pharao” – das waren die Schlagzeilen am Tag nach seinem Tod am 7. Februar 1986. 30 Jahre später zeichnet KEMTIYU ein Portrait Cheikh Anta Diops, einem bahnbrechenden Wissenschaftler mit unersättlichem Wissensdurst, einer ehrlichen und aufgeklärten politischen Führungspersönlichkeit, die von einigen verehrt wurde, von anderen verschrien, und den meisten unbekannt war.

Im Anschluss an den Film findet ein Publikumsgespräch mit Mayowa Usinubi von der Schwarzen Filmschaffenden Community Berlin und Enoka Ayemba, Filmkritiker und Kurator, statt.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des #BLMmonth2017 statt – einem einmonatigen Programm zur Verknüpfung bestehender Räume, Ressourcen und Kontakte, um gemeinsam Widerstand zu organisieren. Am 24.Juni 2017 findet der zweite Black Lives Matter Protestmarsch in Berlin statt. Weitere Informationen:  www.blacklivesmatterberlin.de

Trailer: https://vimeo.com/201669544

Background
Geboren 1923 in einem abgelegenen Dorf im Senegal, entwickelte Cheikh Anta Diop in jungen Jahren schon eine Leidenschaft für die Wissenschaft und die Geschichte Afrikas. 1947 zog er nach Paris, um Philosophie zu studieren, es folgten Physik, Chemie, Geschichte, Linguistik und Anthropologie. Nach seiner – an der Sorbonne zunächst aufgrund seiner neuartigen Thesen abgelehnten – Promotion kehrte er zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit 1960 in den Senegal zurück und kollidierte mit Léopold Sédar Senghor, der ihm sogar das Lehren an der Universität verbot. Mit Unterstützung Théodore Monods baute Cheikh Anta Diop sein eigenes Radiokarbon-Datierungslabor in Dakar. Er war davon überzeugt, dass die Entwicklung Afrikas durch wissenschaftliche Bildung zustande kommen würde, durch die Förderung der Landessprachen und den Aufbau einer Föderation der Staaten Afrikas. Trotz eines steinigen Weges mit vielen Hindernissen, hat Cheikh Anta Diop, der Rebell, ein großes Lebenswerk und zahlreiche Erb*innen auf der ganzen Welt hinterlassen, die sein Vermächtnis bewahren.

Ousmane William Mbaye über den Film:
„Mir fiel auf, dass viele junge Afrikaner Cheikh Anta Diop zitierten, ihn aber nicht wirklich kannten. Daher erachtete ich es als sinnvoll, das Vermächtnis dieses Mannes, der in seinem Leben so viele unterschiedliche Arten des Wissens kreierte, in einem Moment der Geschichte aufzugreifen, in dem unsere Erinnerung an ihn zu verblassen droht. I fand es wichtig, ihn zu portraitieren, um die Jugend anzuregen, ihn und sein Werk besser kennen zu lernen.“ Ousman William Mbaye

Reviews
“It is only thirty years after his death that a film has been made about the much admired panafricanist and senegalese egyptologist. The documentary entitled “Kemtiyu – Séex Anta” by director Ousmane William Mbaye, screened as a world preview at Sorano, brings us much closer to the scientist and his battle on Africa’s contribution to global civilisation.” Fatou K. Sène, Walf Quotidien

“This film is about the courage of a man, his consistency, his refusal to compromise on intellectual grounds (a refusal to tolerate the falsification of history) and on the political field (more equity and social justice). It is also the chronicle of missed opportunities between a people and one of his most dignified sons. It is the portrait of a man, who remained largely ununderstood, even in intellectual and politically or socially committed circles (…) The film makes us realise at least one thing: Cheikh Anta Diop is a history lesson of burning topicality.” Racine Assane Demba, livracine

Internationale Auszeichnungen
1er Prix Meilleure OEuvre documentaire FESPACO 2017 –
Prix ACP Union Européenne Fespaco 17!
Festival Vision Award feature documentary Los Angeles 17?
Grand Prix Charles Mensah, Escales documentaires de Libreville
Prix d’honneur Festival Doc Saint Louis Senegal!-
Meilleur documentaire – FEMI – Guadeloupe 2017
Mention Spéciale au Festival de Vues d’Afrique 2017 à Montréal

Details:
Date: 21.06.2017 20.00 Uhr
Adresse: Hackesche Höfe Kino
Eintritt: 7,50€ / 6€ ermäßigt.
Sprache: Französisch mit engl. UT
Länge: 95 Min.
Regie: Ousmane William Mbaye
Darsteller: Cheikh Anta Diop, Louise Marie Diop Maes, Moustapha Diop, Mame Sow Diouf, Annette Mbaye d’Erneville, u.a.

 

ABGESAGT! – Schulvorführung: “The Land Between“

Info   Eintritt: 4 €, begleitende Lehrkräfte frei; Anmeldung: ed.DFZmurof@sanevad

Der Dokumentarfilm „The Land Between“ (OengU geplant) bietet einen Einblick in das Leben der afrikanischen MigrantInnen, die im Gebirge Nord-Marokkos versuchen, die hochgerüsteten und militarisierten Grenzanlagen der spanische Enklave Melilla zu überwinden, um nach Europa zu gelangen. Der australische Filmemacher David Fedele hat einen außergewöhnlichen und bisher einmaligen Einblick in die Lebenssituation dieser Migrant/innen erhalten, die in einer Art „No Man’s Land“ zwischen Marokko und Spanien gefangen sind und regelmäßig Opfer der extremen Gewalt spanischer und marokkanischer Grenzpatrouillen werden.

Der Film setzt sich von der konventionellen Berichterstattung ab, indem er sich einer Perspektive von oben herab verweigert. Die MigrantInnen als ProtagonistInnen erzählen selbst über Überlebensstrategien, ihre Hoffnungen und ihre Verzweiflung. Der Regisseur verzichtet auf Kommentare aus dem Off und lässt die Bilder der Hütten aus Planen und Stöcken, der provisorische Verpflegung mit Nahrungsmitteln und der mangelhafte medizinische Versorgung für sich selbst sprechen. David Fedele eröffnet einen sehr privaten und authentischen Einblick in die Schwierigkeiten, Leiden und Risiken der Flucht und zeigt mit welcher Gewalt Menschen konfrontiert werden, die aus verschiedensten Gründen versuchen Europa zu erreichen.

Trailer: http://vimeo.com/77953858

» Ich wollte tiefer gehen, mehr als die Oberfläche dieser Geschichte erfahren. Ich wollte wirklich verstehen, was diese Menschen antreibt. Den Grund, warum sie in dieser Situation sind. Wo sie herkommen. Ihr tägliches Leben. Ihren Traum von Europa.« David Fedele

“The Land Between” ist nicht nur ein exzellenter Film, sondern auch ein politischer Katalysator, die Zuschauer/innen wachrüttelt und Empathie in Wut verwandelt. Eine Art von Wut, die für soziale Transformation notwendig ist.” Festival of Migrant Film 2014, Ljubljana, Slovenia.

Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Diskussion mit N.N. statt.

Schulvorführung: “The Land Between“, Hackesche Höfe Kino
Donnerstag, 1. Dezember 2016, 10:00 Uhr
Eintritt: 4,00 € pro Schüler/in, begleitende Lehrkräfte frei
Anmeldung: davenas(at)forumZFD.de / 030-26934764

Altersempfehlung: ab 14 Jahren, oder ab 9. Jahrgangsstufe
Unterrichtsfächer: Politik, Sozialkunde, Geschichte, Ethik/Religion, Deutsch, Erdkunde
Themen: EU-Flüchtlingspolitik, Fluchtursachen, EU-Grenzen, Menschenrechte, Exklaven

Anknüpfungspunkte für die pädagogische Arbeit
Der Film betrachtet die europäische Flüchtlingspolitik als vielschichtiges gesellschaftliches und politisches Drama, dessen Virulenz für niemanden mehr zu ignorieren ist. Indem Fedele einen lokalen Ausschnitt wählt, gelingt es ihm, den einzelnen Persönlichkeiten Raum zu geben und den vielfältigen Fluchtursachen Rechnung zu tragen. Diese sind mit übergeordneten historischen, politischen und ökonomischen Strukturen verbunden, die Themenbereichen verschiedenster Fachrichtungen ansprechen.

Für die sozial- und politikwissenschaftlichtlichen Fächer bietet der Film einen Einstieg in die Diskussion der EU-Grenzpolitik und deren Entwicklung im Umgang mit Migration. Nachrichten über die ungezählten Menschen, die auf ihrem Weg über das Mittelmeer den Tod finden, stellen einen unmittelbaren tagespolitischen Bezug her. Die Ängste, die neue rechte Parteien und Rhetoriken in Deutschland schüren, werden mit individuellen Geschichten der Betroffenen konfrontiert.

Die Regelungen des Schengen-Abkommens, welche für alle inner-europäischen Reisenden spürbare Vorteile durch die europäischer Integration bringt, können den Konsequenzen zunehmender europäischer Abschottung entgegenstellt und in diesem Kontext diskutiert werden. Auch ethische Fragen nach dem Geltungsbereich der Menschenrechte in Europa werden vor dem Hintergrund der gewaltvollen Behandlung von Flüchtlingen aufgeworfen.

Den Entwicklungen der europäischen Flüchtlingspolitik im post-kolonialen Zeitalter kann sich aus einer historischen Perspektive angenähert werden. Eine Thematisierung der Ursprünge in der deutschen und europäischen Kolonialgeschichte, wie sie die Protagonisten aufzeigen, können das Blickfeld der SchülerInnen erweitern und eine neue Perspektive auf die Globalisierungsprozesse des 20. Jahrhunderts ermöglichen.

Insgesamt wird hier kein Film präsentiert, der eine karge Faktenaufzählung bietet, sondern im Gegenteil eine sehr persönliche Perspektive eingenommen, die Interesse für übergeordnete Zusammenhänge weckt und Einblick in eine Lebenswelt bietet deren Realität erschreckend, packend und motivierend zugleich ist.

» Mir war es wichtig, die Menschlichkeit und die Würde der Menschen zu zeigen, die in dieser schrecklichen Umgebung leben müssen. Ich  hoffe, wenn ich ihr tägliches Leben zeige, das man sieht: Es gibt mehr Gemeinsamkeiten zwischen uns  als Unterschiede. Und dass wir die Menschenrechte durchsetzen müssen. Es ist ein Angriff auf die Menschlichkeit, der dort stattfindet.« David Fedele

»  Einige Männer sind bei diesem Versuch gestorben. Wie viele, das weiß man nicht genau. Sehr viele von ihnen haben sich schwer verletzt. Sind sogar aufs Schrecklichste zusammengeschlagen worden. Ich war am Tag, nachdem das passierte, in den Wäldern. Und sie waren damit einverstanden, sie nach diesem Versuch zu filmen. Sie wollten mit uns sprechen.« David Fedele

Preise

  • Preis des besten dokumentarischen Langfilms, FIFE Environmental Film Festival 2014 – Paris, France
  • Preis für den besten Film, International Migrant Film Festival 2014 – Ljubljana, Slovenia

The Land Between
Director: David Fedele, Dokumentarfilm, 2014, Länge: 78 Min.
Featuring: Yacou Traoré, Aicha (Aissatou) Barry
Music: “Black System” by Ismael Isaac; “Ouvrez Les Frontières” by Tiken Jah Fakoly

Hackesche Höfe Kino
Rosenthaler Str. 40/41
10178 Berlin
S Hackescher Markt
U Weinmeisterstraße

 

Schulvorführung: “Des étoiles” (Unterm Sternenhimmel, OdtU)

Info   Eintritt: 4€ pro Schüler/in, begleitende Lehrkräfte frei; Anmeldung: ed.DFZmurof@sanevad

Zwischen Turin, Dakar und New York, blickt der Film auf das Leben dreier Charaktere im Exil, deren Wege sich kreuzen und wieder verlieren. Im Laufe der Zeit wiederholen sich die Muster ihrer individuellen Geschichten – durch die Diversität der Metropolen, die sie durchqueren und die Dinge, die ihnen begegnen, vereinen sich ihre Schicksale letztendlich alle unter demselben Sternenhimmel. Die vielfach preisgekrönte Regisseurin Dyana Gaye begleitet ihre ProtagonistInnen durch die verschiedenen Städte und entwirft in ihrem Film ein aktuelles Bild der Situation von EmigrantInnen mit all seinen Härten, Hoffnungen und Träumen.

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit dem Autor und Filmkritiker Enoka Ayemba statt.

“Des Étoiles ist zärtlich, ohne naiv zu sein. Sein Blick ist umso beachtlicher, als dass er es schafft, das Thema der weltweiten Migration jenseits der gängigen Klischees und der aggressiven Inszenierung der Nachrichtensendungen zu behandeln” (Alex Champion, Le JDD)

“Ruhig und gleichzeitig dramatisch erfasst “Des Étoiles” mit meisterhafter Genauigkeit die Angst und Beklemmung, die man erleidet während man durch entlegene Orte und Kulturen wandert. Während der Filme diese Schattenwelt von undokumentierten Reisenden beleuchtet, enttarnt er ein mysteriöses “Grand Design”, das die Menschen verbindet, in ihrer Empathie und ihrer Antipathie, während sie darum kämpfen, ihr Leben und ihre Träume zu verwirklichen”

Trailer: http://vimeo.com/87584299

Altersempfehlung: ab 15 Jahren, oder ab der 10. Jahrgangsstufe.
Unterrichtsfächer: Sozialkunde, Politikwissenschaft, Ethik/Religion,
Themen: Globale Migration, Globalisierung, Identität, Mobilität, Diaspora, Bewegungsfreiheit, Fremdsein und Identität

Schulvorführung: “Des Étoiles / Unterm Sternenhimmel”
Dyana Gaye, Spielfilm, Frankreich/Senegal 2014, 88 min., Original mit deutschen Untertiteln.

Mo, 20. Februar 2017, 10:00 Uhr
Eintritt: 4,00 € pro SchülerIn, begleitende Lehrkräfte frei
Anmeldung: davenas(at)forumZFD.de / 030-26934764

Handlung
Während eines Winters kreuzen sich die Wege von Sophie, Abdoulaye und Thierno zwischen Turin, Dakar und New York. Die 24-jährige Sophie verlässt Dakar, um mit ihrem Mann Abdoulaye in Turin zu leben. Doch Abdoulaye ist unterdessen mithilfe von Schleusern in New York gelandet. Zur gleichen Zeit verlässt der 19-jährige Thierno New York, um für die Beerdigung seines Vaters zum ersten Mal in seinem Leben in den Senegal zu reisen. Von anfänglicher Ernüchterung bis zur entscheidenden Begegnung, führen die unterschiedlichen Reisen von Sophie, Adboulaye und Thierno sie schließlich in die Freiheit. Die drei Schicksale, vernetzt und gleichzeitig über unterschiedliche Zeitzonen erstreckt, fügen sich zu einem authentischen Bilderteppich über das Leben in der Diaspora und in einer konstanten Bewegung zwischen Kulturen. Regisseurin Gaye verarbeitet ihre persönlichen Erfahrungen in mutigen Bildern über das Fremdsein und die Suche nach dem eigenen Platz in dieser Welt, in der globale Mobilität zwischen Raum und Zeit hybride Identitäten und Zugehörigkeiten schafft.

Preise

  • Toronto International Film Festival 2013: Official Selection
  • Festival Premiers Plan d’Anger 2014: Jury Prize Winner – best French Feature Film
  • Festival Premiers Plan d’Anger 2014: Audience Award Winner – Best French Feature Film

Regisseurin Dyana Gaye
Dyana Gaye wurde 1975 in Paris geboren und studierte dort Filmwissenschaften an der Paris 8-St Denis Universität. 1999 erhielt sie das Louis-Lumière-Villa Medici Stipendium. Ihr Film “Deweneti” erhielt 1007 unter anderem den Preis der Jury auf dem Kurzfilmfestival in Clermont-Ferrant und war einer von fünf Filmen, die für den César im Bereich Kurzfilm nominiert waren. Auch ihre Musikkomödie “Un transport en commun” wurde 1008 für den César nominiert. 2013 erhielt Dyana Gaye beim Sarajevo Film Festival den Preis der Stiftung Katrin Cartlidge. Des Étoiles (Unterm Sternenhimmel) ist ihr erster Spielfilm.

 

Premiere: “Ouvrir la voix / Speak Up, Make Your Way” in Anwesenheit der Regisseurin von Amandine

Info   Tickets: 7,50€; ermäßigt: Berlinpass, etc.; 030 283 46 03; http://www.hoefekino.de/

« Ouvrir la voix / Speak Up, Make Your Way » (OengU) ist ein afrofeministischer Dokumentarfilm über die Erfahrungen frankophoner europäischer Schwarzer Frauen aus der Diaspora. Er setzt sich deshalb zentral mit unseren gemeinsamen Diskriminierungserfahrungen auseinander, die wesentlich zwei Aspekte unserer Identität betreffen: Frau sein und Schwarz sein. Der Dokumentarfilm behandelt die Intersektionalität von Diskriminierungsformen, Kunst, Schwarzsein in all seinen Ausdrucksformen und warum wir einfordern, unsere Geschichte selbst zu erzählen.

SPEAK UP/MAKE YOUR WAY is a film about francophone European black women from the diaspora. The film will therefore focus on our common experience of discriminations related to those two indistinct dimensions of our identities : “woman” and “black”. The film will deal with the intersections of discriminations, art, blackness in all its expressions and why we choose to reclaim the narrative about ourselves.

OUVRIR LA VOIX est un film sur les femmes noires issues de l’histoire coloniale européenne en Afrique et aux Antilles. Le film sera donc centré sur l’expérience de la différence en tant que femme noire et des clichés spécifiques liés à ces deux dimensions indissociables de notre identité “femme” et “noire”. Il y est notamment question des intersections de discriminations, d’art, de la pluralité de nos parcours de vies et de la nécessité de se réapproprier la narration.

Presse
“Ce n’est pas un film identitaire. La force de ce film, c’est de montrer que cette violence a des conséquences sur la vie, les relations amoureuses, intimes de ces femmes.” Nadia Yala Kisukidi, philosophe et maîtresse de conférence à Paris 8

“Un film réalisé par une femme noire, et avec uniquement des témoignages de femmes noires, ça ne s’était jamais fait !” France Inter

“24 parcours et histoires de femmes très différentes mais dont certaines expériences s’avèrent extrêmement proches, de la petite enfance à l’âge adulte, de l’incompréhension à la prise de conscience.” France Inter

“Une œuvre forte et résiliente sur les expériences des femmes noires.” afrofeminista

“Ouvrir la voix, le docu qui donne enfin la parole aux femmes noires en France” konbini 2015

“«Ouvrir la voix», un documentaire afro-féministe lumineux et sans concessions ” liberation

« Le privilège de l’innocence de sa couleur de peau. » Y avez-vous déjà pensé ?” le monde afrique

“À l’injonction : sois Noire et tais-toi ! Une jeune réalisatrice française répond : non !” Les Vagabonds Sans Trêve

“Amandine Gay, Ouvrir la Voix pour se réapproprier la narration.” Couverture afriscope

“Ouvrir la voix: ce documentaire veut en finir avec les clichés sur les femmes noires à l’écran.” cheek

Deutschlandpremiere
Ouvrir la voix / Speak Up, Make Your Way
R: Amandine Gay, F, 2016, 120 Min., DCP, OF Franz. mit engl. UT
Tickets: 7,50€; ermäßigt: Berlinpass, etc.; 030 283 46 03; www.hoefekino.de

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