Fortbildungen für Lehrkräfte: Dekoloniale Perspektiven auf globale Themen
Wie können Lehrkräfte globale Themen – etwa Armut und Wohlstand, Klimawandel, Migration, Gender und Rassismus – aus einer dekolonialen Perspektive vermitteln, um Machtstrukturen, historische Kontinuitäten und Diskriminierungsformen sensibel und reflektiert zu thematisieren?
Diese Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte aller Schulformen und Fächer, insbesondere aus den Bereichen Gesellschaftswissenschaften, Ethik, Deutsch, Kunst, Geografie und Fremdsprachen.
In Impulsvorträgen, Gruppenarbeiten und praxisorientierten Reflexionsphasen erweitern die Teilnehmenden ihre fachlichen und pädagogischen Kompetenzen, um globale Themen kritisch, machtsensibel und diskriminierungskritisch zu vermitteln.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Thematisierung kolonialer Kontinuitäten im Unterricht sowie auf der Anwendung diskriminierungssensibler Sprache und Haltung. Lehrkräfte lernen, adäquat auf mögliche Dynamiken und Emotionen zu reagieren, die bei der Auseinandersetzung mit Rassismus, Kolonialismus oder Ungleichheit in Lerngruppen entstehen können.
Darüber hinaus werden vielfältige Bildungsmaterialien und Methoden vorgestellt, mit denen dekoloniale Perspektiven praxisnah in den Unterricht integriert werden können.
Die Fortbildung orientiert sich an den Zielen des Berliner Rahmenlehrplans, Bildung als Prozess von Selbstreflexion, gesellschaftlicher Verantwortung und globaler Gerechtigkeit zu verstehen. Sie unterstützt Lehrkräfte darin, koloniale Machtverhältnisse nicht nur als historisches, sondern auch als aktuelles Thema schulischer Bildung zu erkennen und zu bearbeiten. So leistet sie einen Beitrag zur demokratischen, diskriminierungssensiblen und nachhaltigen Schulentwicklung.
Umfang: ca. 4 Zeitstunden