Schule im Wandel: Dekoloniale Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft

Wie können globale Themen im Unterricht aus dekolonialer
Perspektive vermittelt werden?

Globale Themen wie Verteilung von Armut und Wohlstand, Auswirkungen des Klimawandels, Gender, Migration und Rassismus sind eng verbunden mit kolonialen Kontinuitäten. Ein Blick in die Geschichte erleichtert oft das Verständnis der noch heute existierenden Machtstrukturen und Ungleichheiten. In unserem Bildungsprojekt stärken wir dekoloniale Perspektiven auf globale Themen. Dafür beziehen wir Perspektiven aus dem Globalen Süden ein, machen koloniale Kontinuitäten sichtbar und ermutigen zu einer diskriminierungssensiblen Vermittlung.

Schulworkshops „global & dekolonial“

Wie hängen globale Themen wie Armut, Wohlstand, Klimawandel, Gender, Migration und Rassismus mit kolonialen Kontinuitäten zusammen – und wie können wir diese Zusammenhänge aus dekolonialer Perspektive verstehen?

Der Workshop verknüpft historische und gegenwartsbezogene Lernprozesse und eröffnet den Schüler*innen dekoloniale Perspektiven auf globale Herausforderungen. Er fördert sowohl kognitive als auch affektive Lernziele, stärkt kritisches Denken, Empathie und globale Verantwortung. Durch den Einbezug von Perspektiven aus dem Globalen Süden und die Reflexion eigener Positionen trägt er zu einer diskriminierungssensiblen und demokratieorientierten Schulkultur bei.

Die Workshops werden für Schüler*innen aller Jahrgänge von unseren Trainer*innen in Räumlichkeiten der Schule durchgeführt. Nach vorheriger Absprache können die Workshops auch in einem außerschulischen Raum durchgeführt werden. Dauer: 4 Zeitstunden

Fortbildungen für Lehrkräfte: Dekoloniale Perspektiven auf globale Themen

Wie können Lehrkräfte globale Themen – etwa Armut und Wohlstand, Klimawandel, Migration, Gender und Rassismus – aus einer dekolonialen Perspektive vermitteln, um Machtstrukturen, historische Kontinuitäten und Diskriminierungsformen sensibel und reflektiert zu thematisieren?

Diese Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte aller Schulformen und Fächer, insbesondere aus den Bereichen Gesellschaftswissenschaften, Ethik, Deutsch, Kunst, Geografie und Fremdsprachen.

In Impulsvorträgen, Gruppenarbeiten und praxisorientierten Reflexionsphasen erweitern die Teilnehmenden ihre fachlichen und pädagogischen Kompetenzen, um globale Themen kritisch, machtsensibel und diskriminierungskritisch zu vermitteln.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Thematisierung kolonialer Kontinuitäten im Unterricht sowie auf der Anwendung diskriminierungssensibler Sprache und Haltung. Lehrkräfte lernen, adäquat auf mögliche Dynamiken und Emotionen zu reagieren, die bei der Auseinandersetzung mit Rassismus, Kolonialismus oder Ungleichheit in Lerngruppen entstehen können.

Darüber hinaus werden vielfältige Bildungsmaterialien und Methoden vorgestellt, mit denen dekoloniale Perspektiven praxisnah in den Unterricht integriert werden können.

Die Fortbildung orientiert sich an den Zielen des Berliner Rahmenlehrplans, Bildung als Prozess von Selbstreflexion, gesellschaftlicher Verantwortung und globaler Gerechtigkeit zu verstehen. Sie unterstützt Lehrkräfte darin, koloniale Machtverhältnisse nicht nur als historisches, sondern auch als aktuelles Thema schulischer Bildung zu erkennen und zu bearbeiten. So leistet sie einen Beitrag zur demokratischen, diskriminierungssensiblen und nachhaltigen Schulentwicklung.

Umfang: ca. 4 Zeitstunden

Online-Fortbildungen für Multiplikator*innen

Unsere Global & Dekolonial Online-Multiplikator*innenfortbildungen richten sich an Trainer*innen, die bisher meist mit Schüler*innen gearbeitet haben und sich für die Durchführung von Lehrkräftefortbildungen qualifizieren wollen. Die Fortbildungen schaffen die Basis, um lehrkräftespezifische Fortbildungskonzepte erarbeiten zu können. Sie umfassen ca. 4 Zeitstunden.

Wir betrachten jeweils ein globales Thema aus dekolonialer Perspektive. Folgende Themen werden behandelt:

  1. Soziale und ökonomische Ungleichheit / Globale Produktion und Konsum
  2. Klimagerechtigkeit
  3. Flucht & Migration
  4. Gender und Stereotype

In den Fortbildungen wird jeweils ein konkretes globales Thema und deren Bezug zu kolonialen Kontinuitäten bearbeitet. Es werden Anknüpfungen an die Rahmenlehrpläne, aber auch Rahmenbedingungen der Schule und Bedürfnisse der Lehrkräfte thematisiert.

Für die vier thematisch verschiedenen Fortbildungen arbeiten wir mit unterschiedlichen Kooperationspartnern zusammen und laden Expert*innen ein, die themenspezifisches Wissen und dekoloniale Perspektiven verbinden.

Habt ihr Interesse an unseren Online-Fortbildungen? Dann schreibt eine Mail an gro.rinevacirfa@ezinoloced

Vernetzungstreffen für Eltern & Kinder

Für Eltern und Kinder bieten wir zweimal im Jahr Global & Dekolonial Vernetzungstreffen an. Dabei finden zwei Workshops parallel zueinander statt: Ein Workshop für die Eltern und ein Workshop für ihre Kinder

Bei den Eltern-Workshops werden Eltern bestärkt, komplexe globale Themen mit ihren Kindern zu besprechen. Zu den Themen gehören z.B. alltäglicher Konsum, Klimaschutz, Geschlechterrollen, Flucht und Migration sowie Rassismus. Eltern werden befähigt, Auswirkungen des Kolonialismus auf das alltägliche Leben ihrer Kinder zu erkennen und damit umzugehen. Die Fähigkeit, ihre Kinder in ihren emotionalen und kognitiven Lernprozessen zu unterstützen, wird durch
den Austausch mit anderen Eltern und mit den anleitenden Referent*innen gestärkt. Parallel dazu setzen sich die Kinder der Eltern in ihrem Workshop praktisch und altersgerecht mit einem dekolonialen Ansatz auseinander.

Kinderschutz

AfricAvenir International e.V. verpflichtet sich zur Achtung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes und zur Einhaltung des Bundeskinderschutzgesetzes. Alle Menschen, die im Namen von AfricAvenir International e.V. Kontakt mit Kindern und Jugendlichen haben (Vorstandsmitglieder, Hauptamtliche, Ehrenamtliche und Honorarkräfte), werden über unsere Verhaltensregeln zum Kinderschutz informiert und unterzeichnen unsere Selbstverpflichtung zum Kindeswohl. Hier finden Sie unsere Kinderschutz-Richtlinie zum Nachlesen.

Förderung

Das Projekt „Schule im Wandel: Dekoloniale Perspektiven für eine nachhaltige Zukunft“ wird gefördert durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des BMZ, sowie aus Haushaltsmitteln des Landes Berlin – Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit. Wir bedanken uns für die Unterstützung.

Newsletter

Deine Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuche es erneut.
Deine Anmeldung war erfolgreich.

Mit unserem Newsletter informieren wir Sie über Aktuelles zu AfricAvenir International Berlin und zu den Themen Dekolonisierung, Rassismuskritik und afrikanische Perspektiven. Tragen Sie sich hier ein und erhalten Sie zweimal pro Monat Termine, Lesetipps und andere Empfehlungen.