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Konferenzen, Workshops & Trainings

AfricAvenir organisiert regelmäßig Konferenzen, Workshops und Trainings, alles drei Formate, die einen vertieften Einsteig in ein Thema erlauben. Konferenzen sind meist Teil unserer Jahresthemen und -projekte and zielen darauf, die wissenschaftlichen und EZ Communities zu erreichen, während die Workshops oft als zusätzliches und vertiefendes angebot zu unseren Dialogforen angeboten werden. Wir organisieren auch regelmäßig Trainings zu interkultureller Konpetenz und Kritischem Weißsein in Zusammenarbeit mit erfahrenen und kompetenten Trainer/innen, die wir gern auch weiterempfehlen. Kontaktieren Sie uns unter: info(at)africavenir.org

Trainings: Interkulturelle Kompetenz & Kritisches Weißsein

Weißsein ist mit Privilegien verbunden, die meist nicht als solche wahrgenommen oder empfunden werden. Weiß sein ist eine unmarkierte Position, von wo aus Andere beschrieben, markiert und bewertet werden. Die von AfricAvenir angebotenen Trainings bieten die Möglichkeit, ein Bewusstsein für dieses Phänomen zu entwickeln und sich von „Privilegien bedingten Verweichlichung“ (PBV) nach Noah Sow, zu befreien. Es soll die Basis geschaffen werden, sich fortlaufend mit Begriffen auseinanderzusetzen, die eine sehr wichtige Rolle im Unterdrückungssystem der Weißen bilden, und die es zu enthüllen gilt. Das Ganze läuft interaktiv ab und Provokationen gibt es reichlich. Es ist fast unmöglich, sich dabei zu langweilen, und viel Freude dabei werden die Teilnehmenden haben, denen Selbstwissen etwas bedeutet. AfricAvenir bietet regelmäßig Trainings an, die auf dieser Seite angekündigt werden. Wir bieten zudem an, Trainings auf Anfrage zu organisieren, bitte kontaktieren Sie uns unter: info(at)africavenir.org

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Konferenz: Von Demokratie, Interessen und Fortschritt - Konferenz über die Zukunft der Entwicklungspolitik in Afrika, 24. Mai 2014

Auf dem Millenniumsgipfel im Jahr 2000 verabschiedeten die Vereinten Nationen acht „Millenniumsentwicklungsziele“, deren Verwirklichung bis zum Jahr 2015 zur Überwindung der drängendsten Probleme sozial-ökonomischer Unterentwicklung (Hunger und Armut, Schulbildung, Gleichstellung, Kindersterblichkeit, reproduktive Gesundheit, epidemische Krankheiten, Nachhaltigkeit und globale Entwicklungspartnerschaft) beitragen sollte. In den zurückliegenden 15 Jahren konnte allerdings nur der Hunger weltweit – dank der Entwicklungserfolge in China – deutlich reduziert werden. Die Fortschritte bei den anderen sieben Entwicklungszielen entsprechen nicht annähernd den postulierten Zielen. Die Ursachen für das Scheitern der bisherigen (Entwicklungs)Politik werden jedoch nur ungenügend analysiert. Stattdessen werden die „alten“ Entwicklungsziele schlicht vergessen und umstandslos durch „neue“ ersetzt. Und so können die derzeit für die Jahre nach 2015 diskutierten Nachhaltigkeitsentwicklungsziele (Sustainable Development Goals) in vielen Ländern des Südens nur realitätsferne Aufgaben bleiben.

Auf einer Konferenz wollten wir erkunden und diskutieren, woran die Entwicklungspolitik, wie wir sie kennen, krankt und wie eine wirksame Entwicklungszusammenarbeit in entsprechend gestalteten internationalen politischen und ökonomischen Beziehungen eingebettet werden müsste, um die gestellten Ziele zu erreichen. Vortragende waren Bruno Sonko (RLS Dakar), Peter Wahl (WEED & attac), Demba Moussa Dembele (Forum Africain des Alternatives). Die Konferenz fand im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin statt.

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Fachkonferenz: „Paradoxien der Nachhaltigkeit – Wie sozialgerecht sind 'grüne' Technologien wirklich?“, 19. und 20. Oktober 2012, JugendKulturZentrum Pumpe

Vom 19. bis 20. Oktober 2012 lud AfricAvenir zur internationalen Fachkonferenz „Paradoxien der Nachhaltigkeit – Wie sozialgerecht sind 'grüne' Technologien wirklich?“ mit namenhaften Intellektuellen, Aktivist/innen und Journalist/innen wie Judi W. Wakhungu, Direktorin des African Center for Technology Studies (ACTS) in Nairobi (Kenya),  Many Camara, Vertreter von Faléa 21 in Frankreich (Mali/Frankreich), Nozipho Mabebe Wright, Regionale Netzwerkkoordinatorin von ENERGIA Afrika (Botswana) und Tidiane Kassé, Journalist und Chefredakteur der französischen Ausgabe Pambazuka (Senegal).

Anliegen der Konferenz war es, neben der Diskussion vor allem die Vernetzung von zivilgesellschaftlichen Organisationen aus dem Bereich der Menschenrechte, Umweltschutz, Klimawandel, Entwicklungszusammenarbeit, der Kirchen und Gewerkschaften, die bereits zu Themen der globalen Rohstoffpolitik arbeiten oder dies zukünftig tun wollen. 

Die Konferenz bot den Teilnehmer/innen die einmalige Gelegenheit zum Austausch mit Wissenschaftler/innen und Aktivist/innen aus Afrika, um gemeinsame Forderungen hinsichtlich einer solidarischen, entwicklungsorientierten Rohstoffpolitik zu formulieren und Strategien zu entwickeln und diese in Form von Handlungsempfehlungen gemeinsam und zielgerichtet an EntscheidungsträgerInnen in Politik, EZ und Wirtschaft zu richten. Ziel war, eine grundlegende Neudefinition der Bedingungen im Rohstoffhandel zu finden, damit die Green Economy kein weiteres neo-koloniales Projekt auf Kosten des Globalen Südens wird.

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Tagesworkshop mit Aziz Fall: Thomas Sankara - Leben, Vision und der internationale Kampf gegen Straflosigkeit, 3.11.2012

Am 3. November 2012 lud AfricAvenir zum Tagesworkshop mit dem Politologen Aziz Salmone Fall zum Thema "Thomas Sankara - Leben, Vision und der internationale Kampf gegen Straflosigkeit" ins GLS Sprachenzentrum. Der Tagesworkshop war in grob drei Teile gegliedert: In einem ersten Teil ging es darum, Sankara als Person und als Politiker kennen zulernen. Wo kam er her? Welches waren seine politischen Einflüsse und Ideale? In welchem nationalen und internationalen Kontext übernahm er am 4. August 1983 die Macht? Im zweiten Teil setzten wir uns mit seinen sozio-politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Visionen und Politikansätzen auseinander. Hier lag der Schwerpunkt auf seiner Vision und erfolgreichen konkreten Umsetzung einer eigenständigen Entwicklung Burkina Fasos und Afrikas, aber auch auf seiner konkreten panafrikanischen Politik und seiner Forderung nach Entschuldung der afrikanischen Staaten. Schließlich ging es im dritten Teil um die internationale Kampagne zur juristischen Aufklärung seiner Ermordung und welche Bedeutung diese Kampagne angesichts weit verbreiteter Straflosigkeit bzw. der selektiven Justiz des Internationalen Gerichtshofs heute für den Kontinent hat. Dabei ging  Aziz Fall auch in sein Konzept der „Panafricentrage“ ein.

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Konferenz: Von der Befreiungsbewegung zur Regierungsmacht – 100 Jahre African National Congress, 21.01.2012

2012 wurd mit dem African National Congress (ANC) Afrikas älteste politsche Organisation 100 Jahre alt. Politischer Protest, Exil, bewaffneter Kampf prägten fast achtzig Jahre die Aktivitäten des ANC gegen das rassistische Apartheidregime. Seit 1994 regiert der ANC Südafrika. Seither traten bescheidene soziale Verbesserungen ein, wurde die institutionelle Apartheid überwunden und das außenpolitische Gewicht Südafrikas ist gewachsen. Dennoch sind die sozialen und ökonomischen Probleme beträchtlich. Die Kritik an der Politik des ANC wird zunehmend schärfer. Als ehemalige Befreiungsbewegung bleibt der ANC dennoch identitätsstiftend, auch für viele Arme. Die Konferenz hatte zum Ziel, sich der 100jährigen Geschichte des ANC als (Befreiungs-)Bewegung und als (Regierungs-)Partei anzunähern. Welche Veränderungen haben sich vollzogen? Wo steht der ANC heute? In welcher konkreten Politik spiegeln sich wessen Interessen wider?

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Workshop-Reihe zum Thema: „50 Jahre afrikanische Un-Abhängigkeiten- eine (selbst)kritische Bilanz“

Im Rahmen des diesjährigen Jahresthemas „50 Jahre afrikanische Un-Abhängigkeiten-  eine (selbst)kritische Bilanz“ lud AfricAvenir in Kooperation mit dem August-Bebel-Institut zu sechs Workshops ein, welche ergänzend und vertiefend zu unseren Dialogforen angeboten wurden. Im Hinblick auf eine Bilanz nach fünf Jahrzehnten Un- Abhängigkeiten wurden Beiträge Afrikanischer Wissenschaftler/innen, Politiker/innen und Aktivist/innen in den Mittelpunkt der Diskussionen gestellt, um so einen Austausch über die afrikanische Perspektive auf Kolonialismus und antikoloniale Unabhängigkeitsbewegungen zu ermöglichen.

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