Filmvorführung von „Baara“ von Souleymane Cissé, SO, 25.9.2011, 17 Uhr

Am Sonntag, 25. September um 17 Uhr lädt AfricAvenir International e.V. zur Filmvorführung von "Baara – Der Lastenträger" von Altmeister Soulyemane Cissé ins Hackesche Höfe Kino ein. Mit diesem ersten ausschließlich in Mali produzierten und vielfach ausgezeichneten Film zeichnet Souleymane Cissé eine scharfsinnige Analyse der sich abzeichnenden Klassenkonflikte in Mali.

Synopsis
„Baara“ erzählt die Geschichte des jungen Lastenträgers Balla Diarra der vom Land nach Bamako, der Hauptstadt Malis zieht und dort Bekanntschaft mit dem Ingenieur Balla Traoré macht. Die beiden freunden sich an und Traoré verschafft seinem Freund eine Anstellung in der Fabrik in der er selbst leitender Angestellter ist. Diarra merkt schnell, dass es zwischen Traoré und dem Chef der Fabrik Probleme gibt, da der Ingenieur für die Miteinbeziehung der Arbeiter an wichtigen Entscheidungsprozessen eintritt. Als Diarra in einen Streit mit dem Fabrikbesitzer gerät und Traoré sich auf seine Seite schlägt, eskaliert der Konflikt.nMit diesem ersten ausschließlich in Mali produzierten Film zeichnet Souleymane Cissé eine scharfsinnige Analyse der malischen Gesellschaft, die auch heute, über dreißig Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung, noch brandaktuell ist. nPressestimmen:
"Meine Art zu leben, ist es an die Zukunft zu glauben; wenn ich Fatalist wäre, wäre ich nicht Filmemacher. Ich wollte die Dinge sehen und sie andere sehen lassen. Wenn man diese Art von Neugier hat, kann man nicht Fatalist sein." (Souleymane Cissé)
n„Bis zu diesem Zeitpunkt ist Ousmane Sembene der unbestrittene Meister des afrikanischen Films gewesen. Mit BAARA, seinem zweiten Film, scheint der in Moskau ausgebildete malinesische Cineast Suleymane Cissé nahe daran zu sein, in Meisterschaft und Reife sein Rivale zu werden.“ (Demain l’Afrique)

„Mit dem Ingenieur Balla Traoré schuf Souleymane Cissé eine Symbolfigur für eine ganze Generation kritischer Intellektueller, die mit viel Engagement versuchten, im postkolonialen Afrika eine gerechte Gesellschaft aufzubauen.“ (Arsenal – Institut für Film- und Videokunst)

Regisseur
Soulyemane Cissé, geboren 1940 in Mali, interessiert sich schon früh für das Kino. Nach seiner Schulausbildung in Dakar, Senegal kehrt er 1960, nach der Unabhängigkeit Malis in sein Heimatland zurück. Ein Stipendium ermöglicht es ihm, in Moskau erst zum Filmvorführer und später zum Filmemacher ausgebildet zu werden. Nach seiner zweiten Rückkehr nach Mali 1970 arbeitet er als Dokumentarfilmer und Kameramann für das malische Informationsministerium. 1972 dreht er seinen ersten Film mittlerer Länge „Cing jours d’une vie“. Danach gewinnt er als bisher einziger Filmemacher mit „Baara“ 1978 und "Finye – Der Wind" 1983 zwei Mal den Großen Preis des FESPACO (Festival Panafricain du Cinéma et de la Télévision de Ouagadougou). 1987 wird sein Film „Yeelen – Das Licht“ mit dem prestigeträchtigen Spezialpreis der Jury auf dem Festival von Cannes ausgezeichnet. Souleymane Cissé ist Präsident der Union des créateurs et entrepreneurs du cinéma et de l’audiovisuel de l’Afrique de l’ouest (UCECAO).nBaara
R: Souleymane Cissé, Mali, 1978, OmU
Sonntag, 25.9.2011, 17 Uhr
Ort: Hackesche Höfe Kino, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin

Kartenreservierung und Filmauskunft: (030)-283 46 03S Hackescher Markt, U Rosenthaler Platz
Eintritt: 7,50€, Ermäßigungen über Berlinpass, Gildepass und Heavy User Card (Weitere Informationen: http://www.hackesche-hoefe.org/Seiten/preise.html)nGefördert aus Mitteln der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin und von der GIZ aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

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