Ich klopfte an deiner Tür! Lesung von Prinz Kum’a Ndumbe III. am BRG 6
In Kooperation mit der Stiftung AfricAvenir in Douala/Kamerun und dem Verlag Exchange & Dialogue lud das BRG 6 Marchettigasse zur Lesung mit Prinz Kum’ a Ndumbe III. in den Festsaal der neu renovierten Schule. Unter dem Titel „Ich klopfte an deiner Tür…“ las der kamerunische Autor aus seinem zwischen 1968 und 2003 original deutsch verfassten und im Verlag Exchange & Dialogue publizierten Werken. nPrinz Kum’a Ndumbe III. schreibt Essays, Erzählungen, Theaterstücke, wissenschaftliche Analysen und politische Streitschriften, vornehmlich auf Deutsch und Französisch, aber auch auf Englisch und Duala. nDirektor Hofrat Mag. Walter Holub, Schüler/innen und Lehrer/innen bereiteten durch ihre in engagierter Weise erfolgten Fächer verbindenden und Klassen übergreifenden inhaltlichen Vorbereitungen Prinz Kum’ a Ndumbe III. einen gebührenden und herzlichen Empfang. Im mit Flaggen Kameruns geschmückten Festsaal sangen Schüler/innen der 1. und 2. Klassen zur Begrüßung ein afrikanisches Lied, las eine Schülerin der 2A – als Gastgeschenk – eines von Nelson Mandelas afrikanischen Lieblingsmärchen, ehe Prinz Kum’ a Ndumbe III. auf sehr persönliche Art ergreifende Texte aus seiner elfbändigen Anthologie vortrug. nIm Anschluss an die Lesung beantwortete der an Universitäten in Deutschland, Frankreich und Kamerun als Historiker, Germanist und Politologe Lehrende berührende Fragen von Schüler/innen, Lehrer/innen, Eltern und Gästen mit zum Teil überraschenden Standpunkten. Dass der vornehmlich an Universitäten, in politische Institutionen und zu internationalen Symposien geladene Prinz Kum’ a Ndumbe III. das erste Mal einer Einladung in eine Schule gefolgt ist, bewertet er als glückliche Fügung. nDie Schulgemeinschaft des BRG 6 Marchettigasse schließt sich dieser Sichtweise an und denkt bereits an eine weiterführende Zusammenarbeit. 2008, im „Jahr des interkulturellen Dialogs“, soll mit Schulen in Douala/Kamerun ein Dialog zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen, getragen von der Stiftung AfricAvenir, angebahnt werden, um voneinander zu lernen. Was WIR von Afrika lernen können? Zum Beispiel: wie mit Multilingualität im schulischen Alltag umgegangen werden kann. Oder: wie im Palaver ein wertschätzender Dialog bei Diskussionen geübt werden kann. Und: vieles mehr. Mit d em Ziel: auch im österreichischen Alltag das friedvolle Zusammenleben verschiedener Kulturen zu ermöglichen und zu verbessern. Ein inspirierender Anstoß ist jedenfalls gegeben! nInformationen über weitere Veröffentlichungen und Veranstaltungen unter: www.africavenir.org und www.exchange-dialogue.com
Artikel veröffentlicht auf: BRG 6